Wow!!! Was ein Release ohne Release :-)
Wir sind völlig überwältigt vor Glück!
Der Postkasten platzt vor positivem Feedback und Hilfsangeboten und das ist ja wohl einfach der Wahnsinn. Leute- ich glaube das war nur der Anfang!
Heute sind wir im Schwäbischen Tagblatt- Vielen Dank an Peter Ertle.
Eine rührende Kritik von Hartmut Keck- Danke! (folgt unten)
Und ein tolles Foto von Matthias H. Werner- auch hierfür herzlichen Dank!
Mehr kommt noch... Ich komm ja gar nicht hinterher mit dem Freuen :-)
DANKE!!!!
Eure Chansonedde
********************************************************************************
Hartmut Keck:
„Kommt barfuß, bringt Kinder, Tanten und Opas mit !“
Sarah Lesch im Duett mit Gebärdendolmetscherin Rita Mohlau
Es war das erste Mal, dass ich bei einem Konzert von der Künstlerin in Gebärdensprache begrüßt wurde. Da wurde schnell klar, dass es kein gewöhnliches Konzert werden würde. Denn Sarah Lesch hatte sich etwas vorgenommen, das für mich bis dato unmöglich schien: Ihre Musik spürbar machen. - Ein Konzert, auch für Gehörlose.
Ist so etwas überhaupt möglich ?
Die Musik von Sarah Lesch ist einzigartig. Sie vereinbart sowohl kritische als auch einfühlsame, aber auch originelle und fröhliche Momente wie man es sonst kaum kennt. Ihre Musik begeistert mich sowohl wenn es mir schlecht geht, als dass es auch meine gute Laune verstärken kann.
Doch kann man dies auch spürbar machen ? – Oder hatte sie sich zu viel vorgenommen ?!?
Das verrückte: Es gelingt !!!
Es gelingt nicht durch die neuartige Technik von Körperschallwandlern, eingebaut in Podesten, die in der Mitte des Raumes postiert waren um sich darauf setzen zu können.
Es gelingt durch die Kombination zweier Persönlichkeiten die sich gefunden haben.
Zweier Persönlichkeiten, die sich auf geniale Art ergänzen.
Rita Mohlau hat die Texte von Sarah Lesch simultan in Gebärdensprache übersetzt. Doch sie hat es nicht dabei belassen. Sie hat darüber hinaus diese Texte gespielt und es tatsächlich verstanden, das Gefühlvolle, das in der Musik von Sarah Lesch steckt auf nonverbale Art zu transportieren.
Man war zwischen den beiden Künstlerinnen hin- und hergerissen, konnte sich kaum von einer abwenden und sich an beiden nicht satt sehen.
Sarah Lesch hat etwas völlig neues, etwas (zumindest für mich) bisher unvorstellbares gewagt.
Sie hat damit uns allen – Hörenden, Gehörlosen, Barfüßigen, Schuhwerktragenden, Kindern, Erwachsenen, Tanten, Onkels, Omas und Opas - einen gemeinsamen, wunderbaren und unvergessenen Abend beschert.
Sarah Lesch hat vor einiger Zeit geschrieben, sie wäre so stolz gewesen, also sie gesehen hätte, dass ihre Plakate in Tübingen neben den Plakaten von Hans Söllner hängen.
Ich finde spätestens seit gestern, dass Hans Söllner ebenfalls stolz darauf sein kann !!!
Hartmut Keck