Die Zeitzeugen, die den Holocaust überlebt haben, werden immer weniger. Zuletzt ging im November 2016 Max Mannheimer von uns.
Wir hatten das Glück, im Oktober 2015 Max Mannheimer im Gespräch mit seiner langjährigen Freundin, der Karmelitin Sr. Elija Boßler, zu erleben. Diese Gespräche in der KZ-Gedenkstätte Dachau bzw. im Kloster Karmel Heilig Blut, Dachau, sind ein außergewöhnliches Dokument, indem der Holocaust-Überlebende Mannheimer im Gespräch von sich und seiner Geschichte erzählt. Gerade das einnehmende Wesen und Charisma Mannheimers vermitteln besonders gut und eindringlich die besprochenen Erfahrungen und Gedanken. Außerdem sind die Dialoge ein Zeugnis einer Freundschaft zweier für die deutsche Geschichte wichtigen Zeitzeugen.
Aufgenommen wurden die Dialoge mit drei Kameras. Mit Unterstützung der Stiftung Bayerische Gedenkstätten sind daraus 6 kurze Clips für youtube entstanden.
Aus dem gesamten Material haben wir in Eigeninitiative einen 78-minütigen Dokumentarfilm geschnitten, der jetzt fertiggestellt werden soll, damit er auf Festivals eine Chance hat. Eine vorläufige Version haben wir bereits beim Dokfest in München eingereicht. Ob er für dieses Festival ausgewählt wird (was wir sehr hoffen) oder auf anderen Festivals oder im Kino gezeigt wird: Der Film sollte in jeder Hinsicht so präsentiert werden, dass er inhaltlich und technisch überzeugt.
Ziele
Die "Dachauer Dialoge" wollen der beispielhaften und tiefen Freundschaft zwischen einer Nonne und einem Juden ein Denkmal setzen, das zeigt, wie man sich menschlich über Religions- und Herkunftsgrenzen hinweg begegnen und austauschen kann.
Der Film will aber auch das Gedenken an den Holocaust wachhalten und verdeutlichen, was Mannheimer meint, wenn er sagt: "Die heutige Generation ist nicht verantwortlich für das, was geschehen ist, wohl aber für das, was in Zukunft geschieht."
Darüber hinaus will der Film eine Anregung und Vorlage sein für die Auseinandersetzung mit Fragen nach Schuld, Vergebung, Versöhnung, Verantwortung usw.
Der Film versteht sich insofern als Beitrag, wie Erinnerungskultur auch dann noch gelingen kann, wenn der letzte Zeitzeuge gestorben ist.
Zielgruppe
Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust und der Frage, wie so etwas nie wieder geschehen kann, betrifft die ganze Gesellschaft. Nicht nur in Deutschland sondern überall auf der Welt. Er richtet sich also zunächst an alle. Insbesondere aber auch an diejenigen, die als Lehrer, Erzieher, Publizisten oder ähnliches die Gesellschaft und hier vor allem die Jugend formen und leiten.
Wenn die "Dachauer Dialoge" vom Bild, vom Ton, vom Schnitt und vom Look her optimal sind, kann sich der Zuschauer ganz auf die Bilder und Gedanken konzentrieren und wird nicht durch technische Mängel abgelenkt. Gerade wenn es um Werte geht wie Toleranz, Versöhnung, Dialog und Humanität über Religions-, Ideologien- oder andere Grenzen hinweg, ist das besonders wichtig.
Und schließlich kann es nicht genug Menschen geben, die mit ihrer Unterstützung für unser Projekt zeigen, dass sie für diese Werte stehen, die Max Mannheimer und Sr. Elija in den "Dachauer Dialogen" verkörpern und diskutieren.
Wenn die Fundingschwelle erreicht ist, können wir mit dem Geld die Arbeit von professionellen Menschen und Studios bezahlen, das heißt:
Wenn wir unser Fundingziel erreichen können wir außerdem
Wenn darüber hinaus deutlich mehr Geld gespendet wird, setzen wir es dafür ein, eine hochwertige DVD bzw. BluRay mit Menu, Extras, Cover usw. herzustellen.
bernsteinfilm übernimmt die Produktion und Organisation des gesamten Projekts. Dahinter steht Michael Bernstein, der zusammen mit Marina Maisel die Regie für den Film innehat. Kamera (RED, Canon, Lumix) hat Johannes Straub gemacht, den Ton Marina Samokhina, die Montage Anja Schürenberg. Für die Musik konnte die Filmmusik-Studentin Ina Meredi Arakelian gewonnen werden.
bernsteinfilm
Steuernummer: 144 / 142 / 51057