Crowdfunding since 2010

The story of a globetrotter with Cystic Fibrosis on a journey to achieving her dreams and finding her own authentic way in life.

Traveling around the world with Cystic Fibrosis - A story about a globetrotter that undertakes many outer, as well as inner, journeys and begins to realize, how life is an incredible conjunction of circumstances and how everything in life has its purpose.
Privacy notice
Funding period
7/24/17 - 8/14/17
Realisation
October 2017
Website & Social Media
Minimum amount (Start level): €
6,000 €
City
Düsseldorf
Category
Literature
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27.07.2017

Das erste eigene Buch schreiben - Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Denise Yahrling
Denise Yahrling7 min Lesezeit

3 Tage ist er nun her- der Launch meiner Crowdfunding Kampagne für mein erstes, eigenes Buch „Das Leben passiert für dich - Mit Mukoviszidose und Rucksack um die Welt“ und ich kann kaum ausdrücken, wie überwältigt ich bin von all der Unterstützung, all den wunderschönen Worten, den innigen Glückwünschen und offenherzigen Nachrichten, die ich in den letzten Tagen erhalten habe. Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, dass all das tatsächlich möglich sein würde, dass ich mein erstes Buch schreiben und veröffentlichen und meine Botschaft eine so große Menge an Menschen innerhalb kürzester Zeit erreichen würde, hätte ich demjenigen vermutlich nicht geglaubt. Ich möchte dich heute auf eine kleine Reise mitnehmen, hin zu dem Moment, an dem ich mich entschieden habe, dieses Buch zu schreiben und somit diese verrückte Achterbahnfahrt losging.


Das erste eigene Buch schreiben - Eine Achterbahnfahrt der Gefühle


Den Entschluss fassen

Es begann mit meiner 3-monatigen Reise durch Marokko Anfang diesen Jahres. Ich beschäftigte mich viel mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung und reflektierte in dieser Zeit viel über das Leben. An einem sonnigen Tag saß ich am Meer und hörte gerade einen Podcast, den ich aber nur mit halbem Ohr mitverfolgte, weil ich damit beschäftigt war, mir zu überlegen, was in diesem Jahr für mich anstehen sollte und was ich mir als großes Ziel setzen sollte. Im Jahr darauf war es mein großes Ziel gewesen, bis Ende 2016 ortsunabhängig arbeiten zu können, damit ich wieder auf Reisen gehen konnte, was ich auch, zu meinem eigenen Erstaunen, umgesetzt habe. Ich war also in Gedanken versunken, als plötzlich eine Zeile aus dem Podcast, das ich hörte, zu mir durchdrang: „..oder wenn es das Buch ist, das du schon immer mal schreiben wolltest..“ Ich merkte, wie alles in mir diesen Worten zustimmte und der Gedanke löste plötzlich eine solche Freude und Nervosität in mir aus und auch wenn es verrückt klingt- ich wusste, dass es genau das war, was ich dieses Jahr tun wollte.

Zugegebenermaßen war die Idee nicht ganz neu, denn schon viele Jahre zuvor hatte sich diese Idee in mir breitgemacht, "irgendwann mal" ein Buch zu schreiben, weil mir persönlich immer ein Buch oder eine Geschichte einer von Mukoviszidose betroffenen Person gefehlt hatte, die mir Mut gemacht hätte für meine eigene Zukunft mit Mukoviszidose. In diesem Moment in Marokko jedoch wurde klar, dass der Zeitpunkt gekommen war, diesen Traum anzugehen.


Die eigene Geschichte neu erzählen

Die eigene Geschichte wirklich in Worte zu fassen, war zunächst ein in sich geschlossener Prozess. Zwar hatte ich zunächst etwas Probleme, meine Gedanken zu ordnen und eine Gesamtstruktur für das Buch festzulegen, doch als ich das alles soweit sortiert hatte, konnte es losgehen. Ich schrieb wie eine Wilde und hatte unheimlich Spaß dabei. Beim Schreiben wurden viele Erinnerungen geweckt und ich fühlte mich teilweise völlig zurückversetzt in die damalige Zeit (zum Glück konnte ich auch auf viele Notizbücher zurückgreifen, die ich auf meinen Reisen immer fleißig gefüllt hatte). Ich sah die Menschen, die ich kenenngelernt hatte vor mir, ich spürte die verschiedenen Emotionen, die damals in mir ausgelöst wurden, mich überkam manchmal sogar dieses Kribbeln, das ich empfunden habe bei meinen ersten Reisen. Als ich über meine Tiefphasen schrieb, kamen auch hier viele alte Emotionen wieder hoch. Ein ganz besonderer Teil des Prozesses war auch das Interview mit meinen Eltern. Ich wollte unbedingt so viel wie möglich darüber erfahren, wie sie alles erlebt hatten, wie es für sie war, zu erfahren, dass ich diese Erkrankung hatte, wie ihre Kindheit und Jugend war.. solche Gespräche schweißen extrem zusammen und man kann die Dinge mal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten als zuvor. Dieses Buch zu schreiben, stellt nicht nur eine Reise für mich dar, sondern auch für meine ganze Familie.

Ein kleiner Tipp von mir: Selbst wenn du nicht vor hast, mal dein eigenes Buch zu veröffentlichen oder deine Geschichte mit anderen zu teilen- setze dich bei Gelegenheit mal hin und schreibe deine Geschichte nieder. Vor allem wenn du dabei versuchst, dein Leben von außen betrachtet zu schildern und dich dabei versuchst, nicht in einer Opferrolle zu sehen, sondern als „Macher“ deines Lebens, wird es dir unglaublich viel bringen, weil du dein Leben aus ganz neuen Augen betrachtest. Die eigene Geschichte niederzuschreiben trägt zur Heilung alter Wunden bei und lässt einen bewundernd zurückblicken, was man alles schon erlebt und was für Erfahrungen man über die Zeit gesammelt hat.


Lernen, nach Hilfe zu fragen

Ein sehr großes Learning von mir, das ich aus den letzten Monaten ziehe, ist, dass man wirklich nicht alles allein durchziehen muss! Ich habe viele Jahre geglaubt, dass ich alles allein schaffen müsste oder könnte und das ist einfach nicht der Fall. Ich habe in dieser Zeit realisiert, was für ein unglaubliches Netz an Menschen ich um mich habe, das mich regelmäßig stützt und auffängt und das ist ein wahnsinnig schönes, versicherndes Gefühl.


Aus der Komfortzone heraustreten

Das erste eigene Buch schreiben, sowie alle anderen Arten an selbständigen Projekten verlangen genau das: Immer wieder aus der Komfortzone herauszutreten. Das kann unglaublich Angst machen und auch ich habe da zeitweise sehr mit gehadert, bzw. hadere manchmal immer noch damit. Als ich beispielsweise das erste Mal ein Podcastinterview gegeben habe (das übrigens kommenden Monat online sein wird) oder für mein Crowdfunding Video vor die Kamera treten musste, anstatt wie sonst hinter der Kamera zu sein, musste ich mich sehr weit aus meiner Komfortzone lehnen, denn Schreiben lag mir schon immer irgendwie- vor anderen zu sprechen hingegen ist mir schon immer ein Gräuel gewesen. Mittlerweile denke ich mir: Dort wo meine größte Angst ist, dort ist auch das größtmögliche Potential, um zu wachsen und deshalb versuche ich, diese Situationen bewusst anzugehen, anstatt sie wie früher zu meiden. Glaub mir, sobald du anfängst, diese unangenehmen Dinge anzugehen und nicht vor ihnen wegzuschrecken oder aufzuschieben, wirst du dich im Laufe der Zeit immer stärker und selbstbewusster fühlen.


Sich verwundbar machen

Die vermutlich größte Angst, die mit dem "Buch schreiben“ einhergeht, war für mich, und vermutlich auch für die meisten Anderen, die Angst, sich sichtbar und vor allem verwundbar zu machen. Die Vorstellung, dass man sein Herz ausschüttet und sich und seine Geschichte öffentlich sichtbar präsentiert und somit jeder potentiell die Möglichkeit hat, dich zu verurteilen, zu kritisieren oder gar niederzumachen, ist für die meisten eine ziemlich schlimme Vorstellung. Kritik ist natürlich nichts schlimmes, vor allem wenn sie konstruktiv ist, doch was ich meine, sind beispielsweise abfällige Kommentare oder verurteilende Meinungen von außen.

Auch wenn diese Angst schon noch in mir sitzt, denke ich mir mittlerweile: Selbst wenn der ein oder andere etwas an mir oder meinem Projekt auszusetzen hat, liegt das nicht an mir oder an dem was ich tue, sondern ist eine persönliche Ansichtssache dieser Person. Vielleicht treffe ich auch einfach bei dieser Person in dem Moment einen bestimmten Nerv und löse ein bestimmtes Gefühl in ihm aus. Ich versuche jedenfalls immer wieder, diese Ängste einfach anzuerkennen und zu realisieren, dass sie da sind, lasse mich aber nicht von ihnen wahnsinnig machen oder gar durch sie von etwas abhalten. Das ist nämlich, wie ich glaube, eine große Sache, wenn man etwas erschaffen und in die Welt bringen möchte oder einfach generell etwas neues wagen möchte: Dieses Gedankenkarussell, das uns allzu oft davon abhält, die Dinge zu tun, die wir gern tun würden, weil wir uns selbst so niedermachen oder uns von Ängsten einschränken lassen. Dabei bestehen die Ängste und Einschränkungen meist nur in unseren Köpfen.

Ja, ein solches Projekt zu starten, löst viele Gefühle und auch viele Ängste aus, doch ich bin unglaublich froh, diesen Schritt gewagt zu haben und wünsche auch dir, dass du deine Ängste überwindest und endlich das startest, was du schon lange starten möchtest und deinem Herz folgst ♥️


Wenn du mein Buchprojekt unterstützen magst, schau gern auf meiner Crowdfunding Kampagne vorbei oder teile die Kampagne mit deinen Freunden und deiner Familie, damit möglichst viele Menschen meine Botschaft erreicht :-) Wenn du weitere Blogartikel von mir lesen möchtest, schau auf meinem Blog, Travelous Mind, vorbei.

Legal notice

8/11/17 - Important info for English speakers: We have...

Important info for English speakers:
We have reached the funding threshold of 6.000€, which means that the book WILL be printed in German. If the second funding goal of 11.000€ is met though, the book „Life happens for you“ will be translated into English and also printed in English.

This means that the book is NOT yet available in English & since the crowdfunding threshold has been reached already the money that you donate from now on will NOT be returned if the 11.000€-mark is not met.

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"Life happens for you" - A book project
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