Eine Josefs-Treppe 2.0!
Zum Josefs-Tag – nicht von ungefähr in Bayern lange bedeutender traditioneller Feiertag – die Schilderungen von Schwester M. Florian von der Loretto Akademie Unsere Liebe Frau vom Licht, zum Geschehen aus dem Jahr 1873 in Santa Fe (New Mexiko) bzgl. der Treppe des Hl. Josef.
Nehmen Sie diese bitte zum Anlass zu bedenken, ob Sie uns mir Ihrer Unterstützung nicht auch eine Treppe bauen wollen, damit die Betroffenen, Geschädigten und Opfer der Skandale, von denen im jurawatch Fastenzeit Blog die Rede ist, über diese ebenso in eine bessere Zukunft gehen, als wir die zu Grunde liegenden Missstände beenden und aufarbeiten können. Herzlichsten Dank!
Unsere Schwestern hatten beschlossen, eine Kapelle nach dem Muster der 'Sanite Chapelle' in Paris von mexikanischen Zimmermannsleuten bauen zu lassen.
Nach Plänen des Architekten P. Mouly, wurde das Gebäude in fünf Jahren errichtet. Die Kapelle war 22,5m lang, 7,5m breit und 25,5 m hoch.
Als der Bau schon fast fertig war, stellte man mit Erschrecken einen Konstruktionsfehler fest. Die Kapelle war, ebenso wie die Empore an der Rückwand, sehr schön geworden, doch es gab keinen Weg, um von unten nach oben zu kommen. Man hatte den Treppenaufgang vergessen!
Verschiedene Fachleute wurden zu Rate gezogen, und von allen kam dieselbe Antwort: Nichts zu machen!
Für eine Treppe reicht der Platz nicht aus. Es gibt nur eine Lösung: entweder eine Leiter benützen oder die ganze Empore neu bauen.
Man kann sich die Enttäuschung und Ratlosigkeit der Schwestern vorstellen. Doch als Frauen von starkem Glauben beschlossen sie, vorerst gar nichts zu unternehmen, sondern stattdessen eine Novene zum Hl. Josef zu beten und die Hilfe der göttlichen Vorsehung abzuwarten.
Am letzten Tag der Novene klopfte ein Mann mit ergrautem Haar und einem Esel, der mit einer Werkzeugkiste beladen war, an die Türe der Akademie und wünschte mit Schwester Magdalena, der damaligen Oberin zu sprechen. Er wollte sich gern beim Bau der besagten Treppe nützlich machen, worüber die Mutter Oberin geradezu entzückt war.
Nach dem Zeugnis mehrere Schwestern, die immer beim Bau zugegen waren, benutzte der geheimnisvolle Handwerker für seine Arbeit nur eine Säge, ein Winkeldreieck und einen Hammer. Anstelle von Nägeln verwendete er hölzerne Nieten. Sie entsannen sich, auch einige Wassereimer gesehen zu haben, in welche Holzstück eingeweicht lagen.
Als nach erfolgreich erledigter Arbeit Mutter Magdalena den unbekannten Baumeister für seine Mühen entlohnen wollte, war dieser nicht mehr aufzufinden. Alle Nachforschungen blieben ergebnislos, und im lokalen Bauholzlager war nicht einmal ein Kaufbeleg für das verwendete Holz vorhanden.
Die Treppe ist eine Konstruktion mit 36 rundum laufenden Stufen in zwei Spiralen von genau 360 Grad, ohne jegliche Zentralstütze. Sie läuft von der Empore nach unten auf den Fußboden, der sie völlig trägt.
Nach verschiedenen Zeugnissen spürt man beim Begehen der Treppen eine gewisse Elastizität, was sich in Form einer leichten vertikalen Schwingung äußert, wie etwa bei einer großen Sprungfeder.
Viele Architekten und Konstrukteure aus dem Ausland haben im Laufe der Jahre dieses Meisterwerk der Baukunst besichtigt und untersucht. Sie alle zeigten großes Erstaunen, dass diese Treppe noch nicht in sich zusammengestürzt ist. Doch sie steht nach 120 Jahren täglicher Benutzung immer noch. Das Holz weist eine große Härte auf und stammt mit Sicherheit nicht aus New Mexiko. Seine Herkunft konnte bis heute noch nicht festgestellt werden.
Ist der Hl. Josef selbst der Baumeister? Ohne kühne Behauptungen aufstellen zu wollen, sind die Schwestern der Akademie überzeugt, dass diese Treppe die Antwort auf ihr vertrauensvolles Bitten zum glorreichen Bräutigam "Unserer Lieben Frau" war!
Quelle "Geht alle zu Josef" | © Bild: www.kathtube.com CC