Noch 19 Tage
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer und alle die, die es noch werden wollen.
Aktuelle Updates
Heute habe ich Tina Kazmaier unter Kooperationen aufgenommen. Sie sorgt dafür, dass der Text fehlerfrei ist.
Die nächsten Tage werde ich immer wieder Textabschnitte posten, damit ihr besser einschätzen könnt ob eine Unterstützung des Buchs etwas für euch wäre. Den ersten finden ihr unten am Ende des Blogeintrages.
Zum Abschluss nochmal ein DANKE an alle die Interesse an Drachenzunge haben. Wir sind auf der Zielgeraden und in den nächsten Wochen wird sich entscheiden ob das Projekt etwas wird oder nicht. Danke euch allen für eure Unterstützung
Euer Thomas Wehlus
Auf
www.drachenzunge.com und
www.faceook.com/Drachenzunge
gibt es immer Mal wieder zusätzliche Updates
Der erste Ausschnitt aus dem Buch folgt hier:
Die wilden Heregrims hatten ihre Nester an den Hängen des Ordulins. Wer ein Gomorin werden wollte, der musste zu den Nestern hinaufklettern, einen Vogel aussuchen und dann überwältigen. Immer fünf Anwärter machten sich gemeinsam auf den Weg. Harga war in seiner Gruppe gewesen, die Tochter von Gomrin, König unter dem Berg Dhul. Sie waren gemeinsam im Morgengrauen hinaufgeklettert.
Die Felsen und die Wurzeln der Bäume waren vom Regen der Nacht feucht und rutschig gewesen. Ein unheimlicher Nebel hatte über dem Tal gelegen und seine leichte Lederrüstung war voller Tautropfen. Der Nebel schluckte alle Geräusche und es war gespenstisch still. Nur das schwere Atmen seiner Kameraden war zu hören. Langsam erklommen sie den Ordulin. Das schwierigste Stück war eine Kletterei über eine Gruppe steiler Felsen. Mehrere überhängende, glatte Steinplatten mussten überquert werden. Das alte Seil, das seit Jahren im Berg hing, war zur Hälfte durchgescheuert. Er erinnerte sich noch an seine Furcht, als er eine Viertelmeile über dem Talgrund an diesem dünnen zerrissenen Faden über dem Abgrund baumelte. Das Seil war so glitschig, dass man sich kaum halten konnte.
Harga hatte gelacht und gerufen: „Los Morgrim, sonst wirst du Heregrimsfutter.“
Er war so in sie verliebt gewesen und es hatte ihn verletzt. Später, als sie bei den Nestern waren, hatte sich Harga einen großen grauweißen Heregrim ausgewählt. Sie hatte sich stolz auf ihn geworfen, um die Kappe über seinen Kopf zu ziehen. Morgrim hatte eine der scharfen Klauen fixiert und lag auf dem schönen Tier, um es am Boden zu halten. Einer ihrer Kameraden rutschte ab und die andere Klaue kam frei. Der Heregrim traf Harga mit der gebogenen Klinge unter der Achsel. Sie schrie und das Blut spritzte. Sie stürzte auf den Kopf des Heregrims und der Dolchschnabel des Tiers bohrte sich durch ihren Brustpanzer.
Morgrim atmete tief durch. Noch heute hatte er das Bild klar vor Augen. Harga lag verblutend auf den grauweißen Federn des toten Heregrims. Morgrim hatte ihn mit einem Stein erschlagen. Ihr Blut mischte sich und tränkte Hargas Kleider. Er schrie und weinte und hielt den schlafenden Körper von Harga in seinen Armen. Ihre Kameraden hatten geschockt um sie herumgestanden. Dann kam der rote Nebel. Morgrim konnte sich an fast nichts mehr erinnern. Er hatte Harga gepackt, einen der zuerst gefangenen Heregrim losgebunden, war auf dessen Rücken und über die Kante ins Tal gesprungen. Das Tier hatte sich zuerst noch gewehrt, aber Morgrim hatte seinen Hals gepackt und zugedrückt, bis es aufhörte Loopings und Bocksprünge zu vollführen. Er war über die Köpfe der Wachen hinweg durch die Tür der Eingangshalle gesegelt und direkt vor der Heilungsstätte gelandet. Moradin hatte ihn zuerst angeherrscht, war dann aber bleich geworden, als er Harga erkannte. Morgrim hatte Harga hineingetragen und auf eine Pritsche gelegt.