Beamtenforelle oder Maurerforelle?
Wo kommt diese Bezeichnung her?
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verdienten die Beamten in Österreich so wenig, dass sie sich als Jause nur ein Salzstangerl leisten konnten. Auch am Anfang der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verdienten sie noch recht wenig. Allerdings hat man dann den Begriff für die österreichische Knackwurst verwendet, die nicht mit der deutschen Augsburger verwechselt werden darf, obwohl die Würste sich sehr ähnlich sind.
Als Maurer-Forelle wird die Wurst Bezeichnet, weil sie auch kalt auf der Baustelle gegessen werden kann.
Auch heute noch ist die Maurer-Forelle in vielen Varianten eine beliebte Speise. Man isst sie gerne als Wurstsalat, paniert oder gebraten. Die zartrosa Farbe erhält die Wurst durch das beigemengte Pökelsalz. Mit normalem Kochsalz würde die Wurst grau aussehen und nicht gekauft werden.
Übrigens enthält diese Knackwurst mehr Vitamin C als eine Kiwi. Über den restlichen Wert einer Knackwurst muss man nicht diskutieren, aber sie ist jedenfalls gesünder als ein Schokoriegel.
Deshalb empfehle ich statt dem üblichen Erdäpfel-Schmarrn einen Gemüseeintopf. Während dieser auf kleiner Flamme vor sich hin köchelt, kann die Knackwurst gebraten oder gegrillt werden.
Guten Appetit!
LG, Harald Mizerovsky