Es geht darum, einen von Stadtplanern vernachlässigten und mit schlechtem Leumund behafteten Platz wieder zum Ort des Stadtgeschehens zu machen. Gemeinsam mit Euch wollen wir den Ebertplatz als urbanen Raum für alle wieder zugänglich machen und attraktiver gestalten.
Das Projekt richtet sich an KölnerInnen und BesucherInnen, denen der Ebertplatz als symbolträchtiger für das städtische Gemeinwesen am Herzen liegt.
Es hat zum Ziel, dem Ebertplatz und seiner Umgebung neues Leben einzuhauchen und einen fruchtbaren Dialog über das städtische Zusammenleben anzustoßen.
Weil man so Teil eines gemeinsamen Gestaltungsprozesses eines der zentralen Plätze in Köln werden kann und um zu ermöglichen, dass im Festival Center des Festivals auf dem Ebertplatz der Dialog zwischen Künstlern, Kulturschaffenden, Stadtverwaltern, Bürgern und Wissenschaftlern stattfinden kann.
Mit dem Geld werden Baumaterialien beschafft, KünstlerInnen bezahlt, Transport wird organisiert, helfende Hände verpflegt. Sollten wir mehr Geld einsammeln, als benötigt wird, werden wir weitere Veranstaltungen im Festival Center planen und weitere Pläne für die Umgestaltung des Ebertplatzes schmieden.
Hinter dem Projekt stehen die Macherinnen und Macher des CityLeaks Festivals, eines der größten Urban Art Festivals weltweit, das seit 2011 biennal in Köln stattfindet und sich der urbanen Kunst und Transformation widmet.
2017 befasst sich die bereits vierte Ausgabe des Festivals vor allem mit der teilenden Stadt, der „SHARING CITY“. Fast einen ganzen Monat lang wird die uralte Frage nach der Beziehung des Menschen zu seinem Besitz und seiner Umwelt unter dem Einfluss zeitgenössischer Anforderungen untersucht: Was macht eine Stadt lebenswert? Wie wollen wir leben? Und wie können wir nachhaltig handeln?
Unter dem Damoklesschwert der zunehmenden Ressourcenknappheit muss sich die postmoderne Stadt mit neuen Anforderungen und Veränderungen auseinandersetzen. Die zunehmende Technologisierung des privaten und öffentlichen Raumes wandelt unsere Städte zu digitalen Smart Citys, die dafür sorgen, unsere ritualisierten Bewegungen innerhalb der Stadt grundlegend zu verändern. Big Data, Überwachung und unkritischer Konsum digitaler Medien bilden den Ausgangspunkt für eine kritische Auseinandersetzung mit der Kultur der Digitalität.
Gemeingüter (Commons) erleben unter einer andauernden Privatisierung eine neuen Ordnung zwischen Markt, Verwaltung und den Bürgern, während sich der Umweltschutz, der sich mit der Erhaltung unserer Lebensgrundlage befasst, gegen einen Konsum behaupten muss, dem niemand mehr Abfolge leisten will.
Es gilt, diese Entwicklungen kritisch zu hinterfragen und neue Visionen für ein Zusammenleben in der Stadt zu entwickeln.
CityLeaks Festival
+49 (0)221.29 49 69 59
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