Ein Pferd für die Seele

Hier kommt jetzt der Bericht zu meinem Dienstag Nachmittag.

Mein Dienstag Nachmittag beginnt immer mit 2 tollen Kids (7 und 9 Jahre alt). In diesem Alter reicht sowohl die Konzentrationsfähigkeit noch nicht immer aus, um eine volle Reitstunde auf dem Pferd zu sitzen und außerdem müssen zunächst die kognitiven Fähigkeiten so geschult werden, dass ein sicheres, eigenständiges Reiten überhaupt möglich ist. Daher arbeite ich mit 2 Kids und einem Pony in verschiedenen spielerischen Parcours. Immer abwechselnd wird geführt und geritten. So haben alle Spaß bei der Arbeit.

Dann gibt es eine kurze Fahrt auf einen anderen Hof. Dort erwartet mich auf dem Reitplatz eine sehr engagierte, erwachsene Reitschülerin mit ihrem Friesen. Beide sind sehr bemüht und geben ihr Bestes. Gemeinsam haben sie schon viel erreicht. Vor allem ist ihre Kommunikation und damit auch das gegenseitige Vertrauen viel besser geworden.

Nach dem großen Friesen wechselt die pferdige Besetzung auf 2 Ponys. Die dazugehörigen Mädels sind ganz besonders. Trotz ihres jungen Alters sind beide schon mit tollem Pferdeverstand ausgestattet. Die Ponys sind gesundheitlich zur Zeit etwas belastet. Um dem gerecht zu werden, machen wir Pferdemassage und andere Wohlfühlübungen. Es ist toll zu sehen, wie sowohl die Mädels als auch die Ponys sich immer mehr entspannen und die gemeinsame Zeit genießen.

Den Abschluss des Tages macht wieder ein besonderer Spanier. Er ist erst seit einem halben Jahr bei seiner Besitzerin. Beide wachsen in jeder Trainingseinheit mehr zusammen. Als erwachsener Reiter nimmt man immer auch eine gewisse Vorgeschichte mit in den Sattel. Das Pferd spürt das natürlich auch. Und dieser Spanier schenkt seiner Reiterin in jeder Einheit tolle positive neue Erfahrungen. Ich bin sehr froh, dass ich das begleiten darf.