Hygienemaßnahmen;
Fahrtkosten;
Requisiten;
Personal- und Saalkosten
Endlich kommt unser Ensemble aus Studierenden von Kunst- und Musikhochschulen aus ganz Deutschland wieder zusammen!
An zwei Abenden (18. und 19. Oktober 2020) spielen wir Auszüge aus Mozarts Oper Le nozze di Figaro, die wir im März dieses Jahres komplett erarbeitet haben, jedoch auf Grund der Coronapandemie nicht zur Aufführung bringen konnten und die erste Sinfonie von Sergei Prokofjew, bekannt als Symphonie classique.
Daraus ergibt sich ein szenischer Abend mit Bühnenbild und Kostümen, ergänzt um Live-Kameras und Performance. Wir wollen Möglichkeiten ausloten, Hygienemaßnahmen einhalten und trotzdem spielerisch und kreativ mit ihnen umgehen.
Unseren demokratischen Grundsatz in der Erarbeitung übertragen wir auch auf die Situation der Aufführung: Orchester und Sänger*innen sind gleichberechtigt auf der Bühne und auch die Orchestermusiker*innen sind szenisch eingebunden und aktiv.
Wie können wir uns begegnen, wenn wir doch distant sein müssen, wie die Verbindung zueinander fühlbar und erlebbar machen? Susanna, Figaro, die Contessa, der Conte, Basilio, Bartolo, Marcellina, Cherubino, Barbarina, sie alle sind auseinandergerissen worden und müssen nun ihre Verbindungen neu finden und neue Ausdrucksformen für ihre Gefühle ausprobieren.
Hörst Du mich? Kannst Du mich sehen? - So beginnen die meisten Videotelefonate, doch wie nah kann man sich durch eine Netzverbindung, an der beider Enden zwei kleine runde Kameras liegen, kommen? Wann ist man näher, intimer, ehrlicher, verführerischer? Über einen Videocall im virtuellen oder mit Abständen in einem analogen Raum?
Mit unserem Abend Figaro classique wollen wir ein Zeichen setzen für das Ermöglichen von Aufführungen für junge Musikstudierende in Zeiten von Corona. Wir wollen Aufführungspratiken finden, die eine spannungsvolle Inszenierung ermöglichen, trotz Abstandsregelungen. Wir setzen uns ein für eine diverse Kulturlandschaft, ganz nach dem Motto #kulturneustart!
Es ist uns ein Anliegen, neben Kenner*innen ebenso Menschen zu begeistern, die noch nie mit klassischer Musik in Berührung gekommen sind und Hürden abzubauen, die den Opernbesuch zu etwas Exklusivem machen.
Bei uns soll niemand aus finanziellen Gründen benachteiligt werden - auch nicht im Publikum. Wendet euch bei diesbezüglichen Engpässen gerne vertrauensvoll an uns.
Das Projekt ist auch ein künstlerisches Forschungsprojekt, das versucht, die Sackgassen des modernen Opern- und Konzertbetriebs zu durchbrechen – durch größere Teilhabe an konzeptionellen, musikalischen und künstlerischen Entscheidungsprozessen einer jeden beteiligten Person.
Durch Eure Unterstützung werden der Austausch und das Miteinander überhaupt erst ermöglicht.
Mit eurer Unterstützung ermöglicht ihr, dass für die einzelnen Teilnehmer*innen keine Kosten entstehen. Bei uns werden keine großen Honorare ausgezahlt, sondern wir möchten durch dieses Projekt einen Beitrag zur Kulturlandschaft leisten und in freundschaftlichem Miteinander das machen, was auch der Grund für unser Studium ist: Spaß am gemeinsamen Musizieren haben. Deshalb soll niemand Kosten für Fahrten oder Verpflegung übernehmen müssen.
Große Posten:
- Fahrtkosten für 40 Personen - von überall nach Berlin, wo die Erarbeitungsphase und die Aufführungen stattfinden und dann wieder zurück nach Hause
- Materialkosten für das Ändern und Anpassen von Kostümen und Bühnenbild, dass auf Grund der Hygienebedingungen nötig wird
- Verpflegung des Ensembles
Kleinere Posten:
- GEMA- und andere Gebühren
- Druck- und Portokosten für Programme, Eintrittskarten, Plakate etc.
- Saaldienste/Technische Verantwortliche
- Instrumentenausleihe
- Technisches Equipment
Wir sind das hochschulübergreifende Studierendenensemble operationderkuenste. Gegründet vor zwei Jahren, haben wir uns zum Ziel gesetzt, die im Musikbetrieb vorherrschenden hierarchischen Strukturen zugunsten einer demokratischen Kollektivstruktur aufzubrechen.
Fernanda Jardi (Bühnenbild, TU Berlin)
Robin Klein (Bühnenbild/-technik, Beuth Hochschule für Technik Berlin)
Lukas Kleitsch (Tonmeisterliche Leitung/Awarenessbeauftragter,
UdK Berlin)
Emil Riedel (Violoncello, HfMDK Frankfurt a. M.)
Charlotte Riemann (Grafikdesign, UdK Berlin)
Hannah Schmeiser (Regieassistenz, UdK Berlin)
Giacomo Schmidt (Gesang, HfMT Köln)
Maike Schuster (Regie, HfMT Hamburg)
Simon Scriba (Musikalische Leitung, UdK Berlin/Kunstuniversität Graz)
Sophia Stiehler (Violine, HfMDK Frankfurt a. M.)
Annika Westlund (Gesang, HMT Leipzig)
Hinzu kommen Musiker*innen / Solist*innen / Chorist*innen
aus mehr als 10 verschiedenen Hochschulen.
operationderkuenste