Nachwort
Am 7. und 8. Dezember 2018 hat unser Furora Film Festival zum ersten Mal statt gefunden. Für zwei Tage verwandelten sich das City Kino Wedding und einige Räume des Centre Francais in einen Ort des Kennenlernens, des weiblichen* Austausches und der Begegnung mit feministischen Themen.
Rund 300 Personen besuchten die Filmscreenings und circa 50 Frauen* nahmen am Rahmenprogramm des Festivals teil, weitere Besucher*innen kamen zu der Ausstellung im Kinofoyer. Besonders gefreut hat uns die Anwesenheit von zehn Nachwuchs-Filmemacherinnen* der präsentierten Filme, sowie der zehn Expertinnen* aus der Branche, die den Brunch, die Workshops und den Talk durchführten und begleiteten. Am Abend der Festivaleröffnung flossen außerdem fast 17 Liter Sekt und während des Rahmenprogramms am Samstag wurde ein halbes Kilo Kaffee verkocht.
Wir fanden die Stimmung während des Festivals durchweg großartig! Es herrschte eine offene, vertrauensvolle und anregende Atmosphäre und das, obwohl die Besucher*innen sich vorher teilweise völlig fremd waren. Besucher*innen, die eigentlich nur kurz bleiben wollten, wurden in den Bann/Flow des Festivals gezogen und blieben spontan noch länger oder kamen wieder.
Das Festivalpublikum haben wir als divers und international wahrgenommen: Junge und Ältere, Männer* und Frauen*, Ur- und Neu-Berliner sowie internationale Gäste trafen aufeinander. Somit hat Furora sein Ziel vorerst erreicht, ein breites Publikum anzusprechen.
Der Höhepunkt der inhaltlichen Vernetzung war unser Rahmenprogramm am Samstag. Der Speed Dating Brunch, begleitet von leckerem Essen im gemütlichen Kinofoyer, entwickelte sich zum Selbstläufer. Noch zwei Stunden nach dem offiziellen Ende des Brunches unterhielten sich die Teilnehmerinnen* angeregt über eigene Berufserfahrungen und neue Projekte. Auch die Workshops waren ausgebucht und wurden postiv wahrgenommen.
Neben dem Austausch der Filmfrauen* untereinander waren auch die Berührungspunkte durch die Kooperationen mit Künstlerinnen* anderer Branchen eine Bereicherug für das Festival. Die sorgfältig gestaltete Ausstellung „Furora x Posterwomen“ und die Kunst von „Crafts and Cramps“ waren uns eine Inspiration und bunte Erweiterung des Programms.
Eine große Erleichterung für uns ist außerdem, dass wir diese erste Ausgabe des Festivals durch euer zahlreiches Erscheinen und die finanzielle Unterstützung aller Crowdfunder*innen mit einer schwarzen Null abschließen können. Das ist für ein solches Projekt weder leicht, noch selbstverständlich! Es freut uns unglaublich, dass wir von so vielen Seiten unterstützt wurden und tolle, neue Kontakte geknüpft haben. Dafür möchten wir noch einmal allen Beteiligten von ganzem Herzen Danke sagen!
Dieses Festival hat uns gezeigt, dass es etwas wie Furora braucht und dass unsere Idee funktioniert und ankommt. Mit diesem Wissen werden wir uns nach einer verdienten Post-Festival-Pause zur Zukunft von Furora beraten. Also seid gespannt und bleibt dran!
Falls ihr noch Anmerkungen, Ideen, Wünsche oder Kritik zum Festival haben solltet, schreibt uns gerne eine Mail an [email protected]. Jedes Feedback ist willkommen!
Bis ganz bald und viele Grüße vom Furora-Team,
Jonas, Josefa, Nuria, Teah, Haivu & Letícia