Crowdfunding since 2010

Wir beleuchten die Schattenseiten des Filmgeschäfts, denen Frauen in technischen Departements tagtäglich begegnen.

Wir freuen uns über jede finanzielle Unterstützung für unser Abschlussfilmprojekt am Studiengang Media: Conception & Production der Hochschule RheinMain (Wiesbaden) im Sommersemester 2022.
Funding period
5/26/22 - 6/30/22
Realisation
Mai-Juli 2022
Website & Social Media
Minimum amount (Start level): 2,500 €

Das über Crowdfunding generierte Geld soll in erster Linie unseren Cast & Crew-Mitgliedern zugute kommen, in Form von gutem Essen und Aufwandsentschädigungen.

City
Wiesbaden
Category
Movie / Video
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Sponsored by
kulturMut
5,000 €

What is this project all about?

Warum will Google’s Suchmaschine nicht nach “Lichtassistentin” suchen - sondern nach dem männlichen Pendant?
Womöglich hängt es mit der übergeordneten Problematik zusammen, die in “GAMMER” aufgegriffen wird.

Wir bringen die Wahrheit über strukturelle Hindernisse und Hürden an deutschen Filmsets ans Licht. Wir zeigen auf, wie Frauen aus dem Schatten ihrer männlichen Kollegen heraustreten können.

Unser Film hat zwei Handlungsebenen, die sich gegenseitig dramaturgisch ergänzen: Auf der Doku-Ebene sammeln wir authentische Erfahrungsberichte von Frauen in technischen Departments beim Film und wollen verstehen, wie und warum ihre Arbeitsbedingungen noch immer strukturell erschwert werden. Wir sprechen mit Oberbeleuchterinnen, Kamerafrauen etc. über die Widrigkeiten und Probleme denen Frauen im Berufsalltag ausgesetzt sind - aber auch über ihre Chancen, die Zustände zu verbessern. Auf der Drama-Ebene folgen wir der Geschichte der ambitionierten Lichtassistentin Tera, die trotz gleicher Kompetenz im Schatten ihrer Kollegen stehen muss, bis sie ihre innere Kraft entdeckt und über sich und die strukturellen Hindernisse hinauswächst. Dazu muss sie persönliche Krisen durchleben und Konflikte mit vermeintlichen Freunden - vor allem aber mit sich selbst - überwinden.

Die Kontraste zwischen hell und dunkel, sowie die Wechselwirkung von grellem Schein und tiefer Finsternis, bilden sowohl inhaltlich als auch visuell die zentralen Motive
der 30-minütigen Fiktional-Dokumentation. Die persönliche Entwicklung der Protagonistin Tera spiegelt sich in der Farbgebung des Films wieder: Die zentralen Farben des Films sind Violett, Gelb und Blau. Zu Beginn der Geschichte wird unsere Heldin Tera in Blau geleuchtet, was ihre angepasste Einstellung zu ihrem Beruf wiedergibt: Sie versteckt ihre feminine Seite, passt sich ihren männlichen Kollegen an und versucht, so wenig wie möglich anzuecken. Im Laufe der Geschichte findet Sie jedoch zu ihrer weiblichen Stärke und durchläuft die Transformation zu einer selbstsicheren feministischen Frau, repräsentiert von der violetten Farbgebung. Im Kontrast dazu, steht die Bildgestaltung des fiktionalen Filmsets, das in der Komple-mentärfarbe von Violett - also Gelb - geleuchtet wird. Dies steht sinnbildlich für Tera’s inneren Kampf, zwischen ihren persönlichen Überzeugungen und den Konventionen ihrer männlich dominierten Berufswelt. Die Interviewsequenzen der Doku-Ebene bilden das authentische Fundament des Films und werden ebenfalls in den drei Hauptfarben geleuchtet.
Auf diese Weise vereint “Gammer” gezielt künstlerischen Anspruch mit Realitätsbezug.

What is the project goal and who is the project for?

  • Sensibilisierung für strukturellen Sexismus beim Film

Unser Film soll auf die Problematik des Sexismus in der Filmbranche aufmerksam zu machen. Hierbei bietet die fiktionale Geschichte der Protagonistin Tera Identifikationsraum und ermöglicht den Zuschauern ihre Situation, welche die Realität der Frauen in dieser Branche spiegelt, nachzuempfinden. Unterstützend dazu erzählen die betroffenen Frauen auf der dokumentarischen Ebene von ihren realen Erfahrungen um die Argumente der fiktionalen Ebene zu untermauern. Die Interview-Aussagen auf der Doku-Ebene werden komplementär geschnitten zu den Problemen die Tera in ihrem Alltag begegnen. So trifft fiktionales Problem auf reale Erfahrung und führt so dem Publikum die schwierigen Umstände der Arbeit von Frauen im technischen Filmbereich vor.

  • Erhöhung der Studentinnenzahl in MINT-Fächern

Unser Film soll aufzeigen, warum es für Studentinnen reizvoll und attraktiv ist, sich im technischen Bereich, v.a. in Bezug auf die Filmbranche, ausbilden zu lassen.
Der Film dient nicht nur als Kritik an der Filmbranche, sondern zeigt die Attraktivität des technischen Filmbereichs und fungiert somit als Liebeserklärung an die Filmbranche und deren Potential als attraktiver Arbeitsplatz - besonders auch für Frauen. Der Studiengang M:C&P hat zwar einen hohen Frauenanteil der Studierenden, doch im technischen Bereich von Projekten dominiert die Arbeit der männlichen Kommilitonen. Unser Film soll Frauen vor und im Studium ermutigen, sich stärker im MINT-Bereich einzubringen und die Chancen und Möglichkeiten einer solchen Ausbildung zu nutzen.

  • Förderung und Qualifizierung von Studentinnen in Hinblick auf deren erfolgreichen Berufseinstieg

Unser Film soll weiblichen Berufseinsteigerinnen in technischen Filmgewerken vermitteln, wie sie ihre im Studium und Praxis erworbenen Fertigkeiten in der Arbeitswelt zur Geltung bringen können. Dabei ist es uns besonders wichtig zu betonen, dass hierzu - insbesondere in männlich dominierten Sektoren wie dem technischen Bereich der Filmbranche - keine Anpassung notwendig ist, sondern vielmehr eine Fokussierung auf ihre natürlichen, persönlichen Stärken. Die Reise der Hauptfigur Tera, welche als Lichtassistentin arbeitet, bietet viel Identifikationsraum für Berufseinsteigerinnen und ermutigt sie zu einem selbstbewussten Auftreten in der Branche. Gleichzeitig betont “GAMMER” die Bedeutung bereits vorhandener Unterstützungsangebote, wie Frauenförderprogramme und Netzwerke. Hierbei unterstützen die Erfahrungsberichte betroffener Frauen, welche im Dokumentationsteil des Filmes zu Wort kommen. Dies stärkt den Gemeinschaftsgedanken - Du bist nicht allein! - und unterstreicht zudem die Kraft von #femaleempowerment.

  • Verbesserung der Arbeitsorganisation und -situation für Frauen

Unser Film legt offen, inwiefern Frauen in technischen Berufen in der Filmbranche strukturell benachteiligt werden. Gleichzeitig verfolgt er einen konstruktiven Ansatz: Wir möchten junge Frauen mit unserem Film dazu ermutigen, sich gegenseitig in der Arbeitswelt zu unterstützen und gemeinsam bewusst einzufordern, was ihnen zusteht: Respektvoller und professioneller Umgang, faire Entlohnung sowie gleiche Karrierechancen wie ihre männlichen Kollegen. Diese sollen durch den Film ebenfalls zur Reflexion animiert werden und ihr eigenes Handeln gegenüber Frauen wie der Hauptfigur Tera hinterfragen - im Sinne einer besseren Verständigung aller Beteiligten

Why would you support this project?

Ihre finanzielle Unterstützung hilft bei der Realisierung eines Filmprojekts, das den Scheinwerfer auf systematische Mißstände richtet und gleichzeitig jungen Frauen Mut macht, ihre Talente in vollem Glanz erstrahlen zu lassen.

How will we use the money if the project is successfully funded?

Durch die Dualität von Inszenierung und Realfilm ergeben sich besondere Anforderungen an die Produktion: Kosten für Ausstattung, Reisen, Crew und Equipment sind dementsprechend einkalkuliert und werden den Großteil des Budgets ausmachen. Das Projekt wird bereits durch die HAB-Förderung sowie die Gleichstellungsförderung der Hochschule RheinMain unterstützt. Die Einnahmen aus dem Crowdfunding dienen der weiteren finanziellen Absicherung der zuvor genannten Ausgaben und verleihen uns Planungssicherheit.

Who are the people behind the project?

Hinter dem Projekt stehen Linda Enßlin und Dominik Lambertz, zwei junge, motivierte Medienmacher*innen aus dem Rhein-Main-Gebiet. "GAMMER - Die Wahrheit kommt ans Licht" ist unser Abschlussfilmprojekt am Studiengang Media: Conception & Production der Hochschule RheinMain in Wiesbaden.

Kontakt: [email protected]
Website:

"GAMMER"-Team

Cooperations

HAB-Hessen-Abschlussförderung

Mit der „HAB-Hessen-Abschlussförderung“ werden jährlich herausragende Abschlussprojekte in Hessen bei der Produktion von innovativen, experimentellen und gestalterischen Film- und Medieninhalten im Umfang von bis zu 10.000 Euro/Projekt unterstützt.

Gleichstellungsförderung der Hochschule RheinMain

Die Hochschule RheinMain hält jährlich Mittel zur Förderung von Gleichstellung in Höhe von 6.000 Euro vor, welche von Studierenden, Beschäftigten und Lehrenden beantragt werden können.

Damit sollen Projekte unterstützt und Maßnahmen angestoßen werde

Legal notice

6/11/22 - Während unseres Drehs mussten wir einige...

Während unseres Drehs mussten wir einige Herausforderungen bewältigen: Kurzfristige Ausfälle in der Crew, ungeplante Anschaffungen zusätzlicher Technik und und und... Trotz alledem hat unser FANTASTISCHES TEAM all dies bisher gemeistert - und wird dies auch weiterhin tun. Dafür möchten wir es nachträglich belohnen und haben uns daher entschieden, unser Crowdfunding noch einmal um ZWEI WOCHEN zu verlängern, um möglichst viel Geld für ANREISEERSTATTUNGEN und AUFWANDSENTSCHÄDIGUNGEN zu sammeln! :)

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GAMMER - Die Wahrheit kommt ans Licht
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