Schützengräben und Granaten
Na habt ihr in letzter Zeit mal den Stand des Crowdfundings gecheckt? Wir sind super stolz über die Summe, die bisher zusammengekommen ist und freuen uns darauf, in den nächsten 21 Tagen weiterhin ordentlich durchzustarten!
Einer der Vereine, die unsere Kampagne unterstützen, ist der Treibhaus e.V., welcher seit 1997 Soziokultur in Döbeln gestaltet . Als gemeinnütziger Verein liegen die Arbeitsschwerpunkte in der Kultur- und Jugendarbeit, der politischen und historisch-politischen Bildung sowie der interkulturellen Arbeit. Darüber hinaus bieten sie zahlreiche weitere Projekte und partizipative Angebote für alle Interessierten.
Währenddessen führte Puddings Route ihn gestern erneut auf die Spuren des Ersten Weltkrieges: "Die letzte Nacht auf über 2000m, genau auf 2182m auf der Gomsckovo Zavetisce, kurz vorm Gipfel des Krn. Nachdem ich letzte Nacht und heute Morgen auf den ersten Kilometer tatsächlich Angst vor einer Wolf- oder Bär-Begegnung hatte, hatte der restliche Weg, der mal wieder auf der Frontlinie des Ersten Weltkrieges verlief, dann doch seine Tücken. Dafür boten sich mir - bis die Wolken kamen - wunderschöne Aussichten. Viele von euch kennen ja wahrscheinlich Steinmännel, die in den Alpen oft den Weg weisen. Hier sind es aufgetürmte Reste von Granaten, die auch schon mal als Gipfelkreuz verwendet werden. Es ist mir absolut unbegreiflich, wie man auf einem Kamm auf 2000m Höhe eine Art Schützengraben anlegen kann. Auf jeden Fall ist festzuhalten, dass kein Mensch Krieg braucht und wir alle uns darum kümmern sollten, dass es keine Kriege geben sollte. Genau so sinnlos ist in diesem Zusammenhang auch das Handeln der Stadt Grimma, seines Bürgermeisters und seiner beauftragten Anwaltskanzlei. Mir ist das heute noch mal durch den Kopf gegangen und ich frage mich, wem das überhaupt nützt? Ist es Machtdemonstration oder warum muss man sich so gegen Jugendliche stellen? Ich finde es mittlerweile echt ziemlich sinnlos, solche Streitigkeiten brauch keiner, genauso wie eben Kriege! Heute bin ich auf eine Schuttkarr auf einem Felsbrocken getreten, der nicht stabil lag und leider bin ich dann ein paar Meter den Hang hinuntergerutscht. Dementsprechend zerschürft sehe ich aus, zum Glück sind aber keine Steine über mir ins rutschen gekommen. Leider hat es den bereits umgeknickten Fuß wieder erwischt, aber bis Triest wird es hoffentlich noch halten! Auf der Hütte habe ich mich heute lange mit einem Neuseeländer unterhalten, der mit dem Fahrrad durch Europa unterwegs ist und heute mal einen Wanderausflug gemacht hat. Darüber hinaus gab es angenehme Gespräche mit zwei Deutschen Pärchen - aus Flensburg und Berlin. Zum Glück hat der Koch auf der Hütte noch etwas vegetarisches gezaubert, so dass ich nicht Gulaschsuppe essen musste. ;-) Morgen früh werde ich dann den letzten 2000er-Berg auf der gesamten Wanderung besteigen und ich hoffe, dass das Wetter hält!"