Turbulenzen und bekannte Gesichter
Für ein lebendige Jugend- und Subkultur überall! Egal ob Stadt oder Land, langfristig werden die Mieten in den Städten immer höher und die Einwohner*innen in ländlichen Regionen immer älter. Zwangsläufig wird es hierbei zu einer Vermischung kommen, egal ob gewollt oder gezwungen. Lasst uns deshalb schon heute an einem besseren morgen arbeiten und Lebensräume lebenswert machen.
An diesen Zielen arbeitet im ländlichen Raum unter anderem das "Go Team" aus Colditz: „Trotz aller Widerstände halten wir an unserer Art und unseren Grundsätzen fest. Wir sind der Ansicht, dass für den Menschen unbekannte, neue Dinge zunächst auch unlieb sind und angsteinflößend. Wir wissen um die Tatsache, dass es diese Form der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Colditz bis 2019 einfach nicht gab.“
Das „Go Team“ engagiert sich seit 2019 ehrenamtlich in der freien Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt Colditz im Landkreis Leipzig, mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben sowie ihnen die Möglichkeit zu eröffnen, sich politisch, gesellschaftlich, sozial oder kulturell zu engagieren und aktiv an der Gesellschaft teilzuhaben.
Zum Abschluss berichtet Pudding noch von seinem turbulenten Tag: "Was für ein Tag! Ich glaube, so sehr und so oft wie heute habe ich mir in den letzten Wochen noch nicht gewünscht, dass das alles klappt mit dem Fundraising.
Letzte Nacht hatte ich mich auf eine gerade nicht bewirtschafteten Après Ski Hütte versteckt und dachte, das große Vordach hält mich schon trocken. Naja, hat nicht funktioniert. Ab um zehn gestern Nacht erleuchtete der Himmel von Blitzen und es regnete unaufhörlich und das sehr, sehr stark. Heute Morgen gab es mal 4h Regenpause und ich dachte, dies hält etwas länger. Mitten im
Pößnecker Klettersteig, einem der Dolomiten-Klassiker, begann es erneut zu regnen und der Fels war nicht mehr wirklich haltbar. Zum Glück befand sich vor mir ein Bergführer mit seinen 3 Begleiter*innen und hatte ein Seil dabei, dieses durfte ich mit nutzen und ich seilte mich ab. Nach 5h auf den Beinen befand ich mich dann am Passo Sella, wo ich auf einen RSL-Sportfreund mit seinem Vater traf. Mit Abstand das schönste Erlebnis heute! Nachdem ich mich auf die neue Route begab, dauerte es nicht lang bis es wieder regnete und gewitterte. Irgendwann entschied ich mich, nach mehreren Stunden Regen, an eine Straße zu gehen und glücklicherweise nahm mich ein Pärchen aus der Schweiz in ihrem VW-Bus mit bis in den nächsten Ort, wo ich aktuell festhänge und hoffe, dass Morgen das Wetter ein bisschen gewogener ist!
Wieder eine Etappe, die nicht planmäßig absolviert werden konnte, aber was soll es, wenn immer alles nach Plan läuft, gäbe es die ein oder anderen Probleme nicht und in Colditz müssten sich nicht ehrenamtlich Engagierte um Jugendarbeit kümmern, sondern sie wäre eine Selbstverständlichkeit!"