Zwischenstand: Unser Hörbuch+ wächst
Noch bis zum 15. September läuft unsere Crowdfunding-Kampagne, Zeit für einen Zwischenstand. Bisher stehen fünf Interviewpartner fest, die uns unterschiedliche Wege in ihre neue Arbeitswelt zeigen wollen. Sie erzählen uns von ihren kleinen und großen Schritten, die zu veränderten Strukturen und einem neuen Selbstverständnis innerhalb einer Organisation führen. So nehmen wir eine große Bandbreite der unterschiedlichen Ideen, Ansätze, Maßnahmen und Veränderungen in den Blick. Wir wollen von unseren Interviewpartnern wissen: Was begeistert Dich an den neuen Prinzipien? Wo liegen Knackpunkte?
Eine Organisation, die vor ein paar Monaten grundlegende Veränderungen angestoßen hat, ist der Pflegedienst CareService aus Düsseldorf. Ihr Geschäftsführer Andreas Klein sah mit den bestehenden Strukturen keine Möglichkeit mehr, den komplexen Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden: „Ich glaube fest daran, dass es Zeit ist, etwas in unserem Arbeitsleben und in unserer Gesellschaft zu verändern. Insbesondere in unserem Pflegeberuf möchte ich etwas Fundamentales verändern, denn es geht darum Dinge zu tun, die uns Menschen, allen Lebewesen und letztendlich unserem Planeten zu Gute kommen.“ (Lest die ganze Mail von Andreas Klein an uns hier)
Andreas Klein landete intuitiv bei Maßnahmen, die Laloux unter dem Aspekt „Ganzheit“ beschreibt. Durch ein Coaching-Projekt bekamen die 70 Mitarbeiter die Möglichkeit, sich im Job mehr und mehr mit ihrer ganzen Persönlichkeit zu zeigen und einzubringen. Als ihm „Reinventing Organizations“ und das Beispiel Buurtzorg aus den Niederlanden begegnete, griff er diese Inspiration mit Begeisterung auf: „Dieses Buch hat viele Prozesse beschleunigt – zu lesen, dass es geht, ist wahnsinnig motivierend.“
Das Berliner Startup Soulbottles bringt selbstorganisiertes Arbeiten nach Holacracy mit gewaltfreier Kommunikation zusammen. Damit integrieren sie bewusst Ganzheit in die Struktur der selbstgeführten Teams. „Uns ist wichtig, dass Menschen mit allem, was sie sind, da sein können, auch mit ihren Schwächen“, erzählt uns Mit-Gründer Paul Kupfer. So etabliert sich in dem 18-köpfigen Team eine Kultur, in der sich Unstimmigkeiten und Konflikte nicht aufstauen: „Einmal im Monat gibt es ein „Personal Relations Meeting“, in dem wir dezidiert Raum aufmachen, damit Konflikte angesprochen und geklärt werden können, und in denen auch Dankbarkeit ausgesprochen werden kann. Dadurch bekommt die menschliche Seite bei uns viel mehr Raum.“ (Hier geht’s zum Artikel „Glasklare Mission“ )
Die Sozialhelden wollen Menschen für gesellschaftliche Probleme sensibilisieren und zum Umdenken bewegen. Wie sich dieser Sinn im Inneren des gemeinnützigen Vereins wiederfindet und wie das Team und die Vereinsmitglieder Vertrauen oder Inklusion leben, werden sie uns im Interview erzählen. Im Berliner Startup Babbel werden die Strukturen nach und nach umgebaut: Die Ausrichtung der Organisation, die Kern-Werte oder die Entscheidungskultur werden hinterfragt und Prozesse geschaffen, in denen sich alle Team-Mitglieder einbringen können. Auch große Konzerne etablieren neue Formen der Zusammenarbeit, verändern ihre Strukturen und schaffen Freiräume: Der RWE Innovation Hub arbeitet mit selbstgeführten Teams, die sich stärkeorientiert zusammensetzen. Im Hörbuch+ fragen wir nach, welche Formate entwickelt und implementiert wurden.
Um diese und weitere Organisationen zu besuchen und ihre Geschichten aufzunehmen, benötigen wir noch weitere Unterstützer für die Crowdfundingkampagne: Erzählt allen von uns und bringt mit uns das Hörbuch+ in die Welt!
Tausend Dank und genießt den Sonnenschein
Euer Hörbuch+ Team