Erstes Fundingziel erreicht!
Was soll man sagen. Dass wir nach drei Tagen, also Sonntag nachmittag bereits mit fast 150 Unterstützer*innen das erste Finanzierungsziel von 10.000 Euro geknackt haben, ist spektakulär. Es zeigt aber, dass es ein tiefes Bedürfnis nach Veränderung gibt.
Ich habe Mona, die mir bei der Planung der Kampagne beratend zur Seite steht, nach dem Erreichen des Zieles geschrieben, dass das Thema vielleicht noch wichtiger ist als wir beide ahnen können. Und ja: es ist ein politisches Statement. Genau zu dem Zeitpunkt, an dem das Bundesverwaltungsgericht sagt, dass das Töten von Eintagsküken tierschutzrechtlich nicht OK ist, aus wirtschaftlichen Gründen aber trotzdem erstmal weiter erlaubt bleibt. Die Belastungen für die Brütereien wären zu groß. Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass es 1,5 Cent Mehrkosten pro Küken wären. Vielleicht stimmt die Zahl auch nicht, trotzdem ist es aber Zeit ein Zeichen zu setzen.
Wir möchten auch über 2019 hinaus Tiere halten. Auch Nutztiere. Aber nicht so, wie es sich uns überall anbietet. Eben habe ich im Demeter-Rundbrief den Hinweis an alle Hühnerhalter gelesen, dass sie sich bitte Gedanken machen sollen, wo sie ihre Bruderhähne aufziehen lassen wollen wenn das Töten der Bruderhähne letztendlich verboten wird. In-Ovo lehnen Demeter und Bioland ab. Aufgezogen werden die Bruderhähne deswegen aktuell aber noch lange nicht überall. Es ist ein weiter Weg vom Status Quo zu einer akzeptablen Hühnerhaltung, auch im Verbands-Bio-Bereich.
Danke, dass ihr ein solch starkes Zeichen gesetzt habt!
Ich habe auf der Kampagnenseite am Sonntag zwei Sachen ergänzt, zum einen habe ich den "Kochabend im Wolfs Junge" etwas verändert. Ich habe herausgenommen, dass es noch einen Brathahn mit nachhause gibt, deswegen den Preis um 31 Euro runtergesetzt und erwähnt, dass die Getränke frei sind. Ergänzt habe ich die Dankeschöns um einen Nose-to-Tail-Workshop mit dem großartigen Vincent Fricke, im Frühling bei uns am Hof.
Danke dass ihr dabei seid. Das hier ist echte Veränderung.
Euer Ingmar