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Dulce Nombre - Ein Dorf in der Trockenzone nahe Jenas Partnerstadt San Marcos

Das Internet – kaum noch wegzudenken aus der heutigen Welt. Aber stell dir vor, du musst immer erst eine Stunde in die nächste Stadt fahren, um mit deinen Verwandten zu skypen. So geht es den BewohnerInnen Dulce Nombres, einem kleinen Dorf in Nicaragua. Es ist die größte einer Reihe von Gemeinden in der Trockenzone, nahe Jenas Partnerstadt San Marcos. Die meisten Leute hier leben eher schlecht als recht von der Landwirtschaft und haben einen nur sehr eingeschränkten Zugang zu Computern.
Privacy notice
Funding period
7/20/16 - 10/20/16
Realisation
Januar 2017
Website & Social Media
Minimum amount (Start level): €
5,000 €
City
San Marcos
Category
Education
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30.08.2016

Ein Tag in Dulce Nombre

Theresa Wittrien
Theresa Wittrien2 min Lesezeit

Etwas holprig geht es über den staubigen Weg das letzte Stück nach Dulce Nombre. Die Luft flimmert vor Hitze. Eine Kuhherde wird ins Dorf getrieben. Geduldig schlängeln wir uns hindurch. Da, auf der rechten Seite: die weiterführende Schule Corazón de Jesus - wir sind in Dulce Nombre. Die Schule ist aus und alle machen sich auf den Heimweg in ihren blau-weißen Uniformen - den Farben der Nationalflagge Nicaraguas. Es ist die einzige weiterführende Schule in der Umgebung, weshalb die Schüler auch aus den Nachbardörfern hieher kommen. Vorbei an grüßenden Feldarbeitern mit der Machete auf der Schulter geht es Richtung Zentrum. Dort auf der rechten Seite ist schon die kleine Dorfbibliothek, jetzt Anlaufpunkt für Schüler, die ihre Hausaufgaben machen oder ihre Freizeit in dem Spielplatz aus recycelten Reifen und Flaschen im Hinterhof verbringen möchten. Weiter geht es zur Grundschule auf der linken Seite der Dorfstraße. Unterwegs treffen wir Doña Nidia, welche und frische Cuajada, einen typischen Käse aus eigener Herstellung, verkauft. Vor den blau-weißen Gebäuden der Grundschule setzen wir uns auf die aus dem Boden herausragenden Wurzeln eines großen Baumes und essenden Käse zusammen mit frischen, knusprigen Tortillas. Dabei können wir die Kinder auf dem Fussbalplatz vor der Schule beobachten, die hergekommen sind um sich auszutoben. Ab und zu rauscht ein leerer Laster die Straße Richtung Steinbruch hinab oder quält sich ein mit Steinen beladener wieder hinauf. Wir verlassen die Dorfstraße und gehen Richtung Fluss. Kleine aus den quadratischen Steinen des Steinbruchs erbaute Häuser mit Wellblechdach ziehen sich den Hang entlang, dazwischen schmale unbefestigte Wege. In den Vorgärten sieht man auf Plastikplanen rote Bohnen trocknen. Die Gegend lebt von der Landwirtschaft: Bohnen, Mais und Viehzucht. Ein kleiner Pfad geht durch den Wald zum Fluss. Endlich angekommen! Leider führt der Fluss nicht mehr so viel Wasser wie früher. Wir suchen uns eine geeignete Stelle. Etwas weiter flussabwärts waschen einige Frauen Wäsche. Zum Trocknen haben sie die Sachen über ein paar Büsche gehängt. Wir setzen uns auf einen Stein und hängen die Füße ins Wasser. Das haben wir uns redlich verdient nach einer solchen Tour an einem so heißen Tag!

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