Crowdfunding since 2010

Eine solidarische Aktion zur Sichtbarkeit NICHT-heteronormativer L(i)ebensformen aller Menschen.

Köln bleib(t) bunt! Unsere Forderung an die Gesellschaft, unser Wunsch an die Stadt. Auch in schwierigen Zeiten ist es wichtig, Zeichen zu setzen, auf sich aufmerksam zu machen und die Gesellschaft zu sensibilisieren. Unsere Botschaft der Vielfalt, die wir sonst mit dem CSD-Straßenfest und der großen CSD-Demonstration verbreiten, können wir dieses Jahr nicht in gewohnter Form umsetzen. Daher starten wir gemeinsam mit euch die Aktion "Köln bleib(t) bunt" - Fahnen der Solidarität.
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Funding period
7/8/20 - 9/8/20
Realisation
26.09.2020 - 11.10.2020
Minimum amount (Start level): 12,500 €

Das könnte 2500 Fahnen an euren Balkonen und Fenstern entsprechen.

City
Köln
Category
Community
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21.08.2020

Wir müssen das Ziel erreichen!

Natalie Hagen (Vorständin)
Natalie Hagen (Vorständin)3 min Lesezeit

Liebe Community,

unsere Aktion liegt uns sehr am Herzen.
Unsere Hoffnung, dass wir unser Ziel erreichen, geben wir nicht auf.

Mit euch gemeinsam schaffen wir das!

Um das Ziel zu erreichen, genehmigte uns Startnext, die Zielsumme zu reduzieren und die Laufzeit zu verlängern. Wir danken Startnext, dass unser Anliegen ernst genommen wird und für die Hilfe zur Zielerreichung.

Warum halten wir so stark an der Zielerreichung fest:
Der KLuST arbeitet in diversen politischen Gremien wie auch in der Kölner Stadt AG LST, die ein beratendes Gremium des Stadtrates der Stadt Köln darstellt. Darüber hinaus ist der KLuST Veranstalter von Europas größtem Pride. Die zwei Wochen enden mit dem großen dreitägigen CSD-Straßenfest und der CSD-Demonstration, zu der wir jährlich rund eine Millionen Gäste aus allen Ländern dieser Welt begrüßen.

Darüber hinaus unterstützen wir Organisationen anderer Städte im In- und Ausland. Aktuell sind wir in einem engen Austausch mit einem Pride in Polen, um die deutsche Politik auf die Gewalt queerer Menschen und deren Bedeutung aufmerksam zu machen.

Dieses Jahr ist jedoch alles anders. Aufgrund der Pandemie konnte der ColognePride bisher nicht stattfinden. Für Oktober ist eine Lightversion ohne das Straßenfest geplant. Aufgrund der Hygienevorschriften können die queerpolitischen Veranstaltungen ggf. in einer sehr geringen Anzahl stattfinden. Gleichzeitig haben wir in NRW noch das Ereignis der Kommunalwahl.

Am 13. September 2020 wählen die Bürger*innen ihre Stadtvertretung.

Leider bleiben auch wir von rechtsradikalen Ansichten nicht verschont. Wir merken seit Beginn der pandemischen Lage eine besondere Art der „Aufmerksamkeit“ ordnungsbehördlicher Art und Weise.

In der Zeit, in der die Kölner Altstadt regelrecht mit feiernden Menschen gefüllt ist (von Abstand und Masken keine Spur), werden Straßen mit überwiegend queerem Publikum durch Polizeiketten geräumt. Schwule Saunen werden durch das Ordnungsamt und die Polizei im laufenden Betreib geschlossen. Eine der Saunas wurde sogar versiegelt.

Queere Menschen, insbesondere Männer älterer Generationen, erzählten uns von einem Déjà-vu zu den Zeiten, in denen Homosexualität unter Strafe stand. In denen Schwule mit einem rosafarbenen Winkel „markiert“ und misshandelt, vielfach sogar ermordet wurden. Mit „einfachen Räumungen“ begann die Zeit der Diskriminierung, so die ältere Generation. Wie die Zeit endete, ist allen bekannt.

Wir haben uns von der Startnext-Aktion „11.000 Fahnen für Köln - Setz Dein Zeichen!“ leiten lassen. Unter dem Slogan „Kein Veedel für Rassismus“ hat unsere geschätzte Mitstreiterin Rosa es sehr erfolgreich geschafft, das Thema in die Stadtgesellschaft einzubringen.

Inzwischen bemerkten wir, dass die Zielgruppe der und die Sympathie zur Aktion „11.000 Fahnen für Köln“ doch deutlich größer ist als die zur Sichtbarkeit von queerem Leben. Das ist bei einem queeren Bevölkerungsanteil von rund 10% auch unbestritten eine logische Folge, die wir nicht bedacht haben. Leider sind auch unsere Bestrebungen, die Aktion medial durch die Presse zu bewerben, bisher nicht auf großes Engagement gestoßen. Corona beherrscht die Zeitungen und digitalen Nachrichten.

Genau aus diesen Gründen liegt es uns so sehr am Herzen, das Projekt durchführen zu können. Wir müssen mit allem was uns zur Verfügung steht, die Sichtbarkeit der Diversität, die wir dieses Jahr nicht durch den ColognePride erreichen konnten, auf anderen Wegen erreichen. Es zumindest zu versuchen.

Daher haben wir uns dazu entschieden, den Antrag auf Reduzierung der Zielsumme und die Verlängerung der Laufzeit zu stellen, dem die Plattform Startnext zustimmte.

Wir hoffen sehr, dass unser Handeln von jedem*jeder Unterstützer*in, mitgetragen wird. Ihr seid diejenigen, die uns bereits helfen, gegen jegliche Art von Feindlichkeit im Kontext nicht heteronormativer L(i)ebensweisen zu kämpfen.

Vielen Dank!

Legal notice
Kölner Lesben- und Schwulentag e.V.
Natalie Hagen
Beethovenstr. 1
50674 Köln Deutschland
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Köln bleib(t) bunt!
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