1500-Marke geknackt
Liebe Kompliz*innen und frohes neues nachträglich,
heute haben wir mit 47 Tagen to-go die 1500-Marke geknackt. Ihr seid echt großartig!!!
Beim Entwurf und Starten des Projekts haben wir Blut und Wasser geschwitzt. Alle Zweifel tanzen Ringelreih, wenn man Fragen beantworten muss wie: "Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?" Ja, wieso eigentlich?!
Ein gepfefferter Dialog zwischen Glauben an das eigene Tun und Demut vor den kritischen Ohren und Blick der Anderen entbrennt und treibt einem kalten Angstschweiß auf die Stirn.
Dieses Wechselspiel aus Glauben und Demut kennt jeder Musiker, weil es viel Ähnlichkeit mit dem Lampenfieber vor einem Auftritt hat - mit dem wesentlichen Unterschied aber, dass man beim Launch von einem Crowdfunding niemanden im Publikumsraum sieht, sondern die unendlichen Weiten des World Wide Webs vor einem liegen, still und gnadenlos. Und man zeigt, was man machen will - und ist dann vom Schweigen des Internets umgeben.
Und das in diesen Zeiten, wo der Zeitplan durcheinandergewürfelt wird, wo uns alle so überdimensionierte Herausforderungen umlagern, wo man nicht weiß, was im nächsten Monat ist, geschweige denn in einem halben Jahr. Zeiten, in denen wir Komplizen weder proben noch auftreten dürfen, und damit natürlich auch keinen Rückhalt in der Freude des Miteinander-Musik-machens finden. Das heißt, auch für das Crowdfunding werben können wir nicht, können nicht zeigen, wie sich das anhören soll, was wir da vorhaben.
Und dass trotz alledem schon 31 Menschen das Album vorbestellt haben, das ist ein Riesengeschenk und ein großer Mutmacher! Das macht es leichter, diese verrückte Lage zu ertragen und an dem noch wahnwitzigeren Vorhaben, das ein Album machen heutzutage bedeutet, festzuhalten. Dafür ein dickes Dankeschön!