Was für eine Achterbahn der Gefühle,
Schon seit längerem stand die Idee des Crowdfundings im Raum. Ich habe mir mehrere Plattformen angeschaut, für und wider abgewogen, mich viel in das Thema eingelesen, viele Menschen um Rat gefragt. Dann fiel die Entscheidung auf Start-Next als Plattform – doch wie sich organisieren, wie anfangen. Ich war wie erschlagen.
Die Liebe Ina (Fee) hat mich in dieser Phase sehr unterstützt – so dass ich irgendwann eine Idee / ein Konzept hatte. Drei Tage lang habe ich die Grafiken gebastelt, die Texte geschrieben, kalkuliert – und alles hochgeladen.
Dann kam die Probephase – das Projekt der Öffentlichkeit vorstellen, Feedback einholen – nachjustieren. Es ist unübersichtlich – wie besser machen? Was besser machen? Texte ergänzen.
Dann am 2.02. „Go“.
Auf der Kick-off Veranstaltung haben mich so viele großartige Menschen unterstützt, doch hat es nicht sollen sein. Dennoch war der Support überwältigend und in den ersten Tagen kam eine riesige Welle der Unterstützung. Ich surfte auf einer Welle aus Endorphinen.
Doch nach einer Flut, kommt auch immer eine Ebbe. Am Ende der Projektphase mit um die 50% sah ich keine realistische Chance auf Erfolg.
Also die Frage – auslaufen lassen oder Verlängern. Sich ewig vorhalten, was wäre, wenn?
Also verlängern und als Zeichen, das du an das Projekt glaubst, die Finanzierungssumme um 1/5 kürzen – im Zweifel würde ich die Differenz aus eigenen Mitteln zahlen. Werbekampagnen wurden geschaltet, ich habe in diversen Streams von dem Projekt erzählt, gepostet, auf Messen das Projekt beworben – ohne einen sichtbaren unmittelbaren Erfolg.
Dann kam das Loch – das klappt nicht. Ich habe mich damit abgefunden die Geschichte selber einzusprechen. Ich habe das gelernt, ich kann das – und das macht auch sicher Spaß. Wird schon.
Dann so viele helfende Hände, die sich vom Rand des Lochs nach untern gereckt haben. „Karsten – bekomm den Arsch hoch! Wir glauben an das Projekt – wir wollen das Hörbuch – werde aktiv, wir helfen.“ Und ich wurde wieder aktiv.
Neue Dankeschöns, neue Ideen – mehr Postings – mehr Sichtbarkeit. Noch 10 Tage – 70% / Noch 9 Tage 73% - dann ein riesiger Sprung – 7 Tage – 80%. Ganze 10% in 3 Tagen – krass!
Dann wieder ein Down – noch 4 Tage bei 82%. Nur 2% in 3 Tagen – das wird nix. Was tun? Noch einmal selber in die Tasche greifen?
BAM! Noch 3 Tage 92% - Heilige Scheiße!
Noch 2 Tage 98% - Das klappt, oh mein Gott das Klappt!!!
Same Day – abends 101% Projekt erfolgreich.
Letzter Tag 110% / 111% - noch 3 Stunden – 113%.
The Day after – heute:
Bilanz ziehen: Abzüglich der Gebühr / der Steuern – Wow, es wird wirklich wahr.
Nach der Leipziger Buchmesse trete ich dann in Aktion und entwerfe einen Masterplan, wie ich euch eure Dankeschöns zeitnah zukommen lassen kann. Ich werde hier und auf meinen Social-Media-Kanälen euch Updates geben – ich werde sehr transparent sein. Ich habe in meiner Recherchen auch von einigen Crowd-Funding Ärgernissen gelesen und mir geschworen, dass mir das nicht passieren soll. „Daumen gedrückt“ 😊
Final bleibt mir nur „Danke“ zu sagen. Aus tiefstem Herzen.
Nicht nur an die, die mich finanziell mit einem Dankeschön oder einfach so mit einer freie Summe unterstützt haben, sondern auch an die, die kommentierten, teilten, darüber sprachen, hinwiesen, mir Mut machten, mir in den Arsch traten – an das Projekt glaubten, als ich es selbst nicht mehr tat.
Ich bin zutiefst dankbar, dass es euch gibt.
Liebe - Karsten