Locomore: Hintergründe und Finanzkonzept
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, liebe Fans,
vielen Dank für die großartige Unterstützung seit Start unserer Kampagne Ende Oktober. Wir haben für unser Projekt Locomore – Mehr Bahn mit unserer Startlinie Berlin-Stuttgart in den letzten Tagen eine sehr große, überwiegend positive Resonanz erfahren. Dies motiviert uns natürlich ungemein. Dennoch bleibt es eine große Herausforderung für die nächsten Wochen, die Finanzierung für den Start des ersten Locomore-Zuges sicherzustellen.
Mit diesem Blogpost möchten wir ein zentrales Thema aufgreifen, das uns in den letzten Tagen immer wieder direkt oder indirekt in unterschiedlichen Fragenvariationen erreicht hat:
Kann oder wie kann das Unternehmen Locomore funktionieren? Wie kann man mit so wenig Geld ein erfolgreiches Bahnunternehmen auf die Beine stellen?
Die Antwort hier haben wir in zwei Blöcke, die praktische und finanzielle Seite, gegliedert:
Zunächst die praktische Seite:
Hinter uns liegt eine mehrjährige Vorbereitungszeit für das Projekt, in dem wesentliche Grundlagen geschaffen worden sind.
Erstens haben wir als lizensiertes Eisenbahnverkehrsunternehmen nach einer Vorkonzeption unserer Experten in Kooperation mit der DB Netz AG attraktive Fahrpläne erarbeitet und diese langfristig für uns reserviert. Ausgangspunkt waren hier auf der einen Seite Marktanalysen zu erfolgversprechenden Nachfragepotentialen und auf der anderen Seite vertieftes Wissen, wo überhaupt noch Kapazitäten im Schienennetz vorhanden sind, die es erlauben Fahrpläne mit attraktiven Fahrzeiten zu entwickeln.
Zweitens haben wir den Zugriff auf Traktion und Reisezugwagen gesichert und können, sobald die Finanzierung steht, finale Verträge mit diesbezüglichen kooperierenden Unternehmen abschließen.
Und drittens haben wir Locomore auf dieser Basis als Marke und Produkt aufgestellt. Die Kernidee von Locomore ist, mehr Bahn auf die Gleise zu bringen. Wir wollen das Reisen so angenehm wie möglich machen. Dafür werden wir WLAN an Bord nehmen, einen attraktiven Cateringservice konzipieren und neue Angebote wie Social Seating machen. Wir glauben fest daran, dass die Schiene einen höheren Verkehrsmarktanteil erreichen kann und damit verschiedenste ökologisch positive Wirkungen erzeugt (CO2-Minderung, etc.). Zusätzlich wollen wir uns auf einen konsequent ökologischen Betrieb (Energieeinsparung durch Geschwindigkeiten bis 200 km/h statt Verschwendung durch Hochgeschwindigkeitszüge Zugbetrieb mit Ökostrom, etc.) verpflichten.
Die finanzielle Seite:
Unser Zug muss sich lohnen, aufgrund des niedrigen Startup-Budgets müssen wir innerhalb der ersten drei Monate schaffen, unsere Kosten durch Ticketerlöse zu decken. Wir glauben fest daran, dass das machbar ist. Um den Zug an den Start zu bringen, brauchen wir ein minimales Startbudget von 460.000 €, besser wären rund 1 Mio € (dann könnten wir insbesondere mehr ins Marketing investieren). Diese werben wir gerade auf zwei Kanälen ein. Neben der Möglichkeit bei Startnext uns mit Dankeschöns zu unterstützen, kann parallel unter https://locomore.com/investieren auch über Darlehen in Locomore investiert werden. Über beide Kanäle müssen mindestens die 460.000 € zusammenkommen. Mit heutigem Stand sind wir hier auf Startnext bei 10.000 € und bei den Darlehen bei 190.000 €. Bei den Darlehen haben wir uns 220.000 € als Minimalziel gesetzt. Wir gehen davon aus, dass wir dies in nächster Zeit erreichen werden und auch noch weitere Darlehen gezeichnet werden. Alles was über 220.000 € an Darlehen gezeichnet wird, wird dann bis zum Erreichen der Fundingschwelle von 240.000 € hier bei Startnext angerechnet. Dabei hilft uns also jedes hier gekaufte Dankeschön, insbesondere natürlich die Ticketgutscheine und jedes über https://locomore.com/investieren gezeichnete Darlehen. Wir werden in Kürze auf unserer Website einen Fundingzähler für beide Kanäle implementieren, um den erreichten und benötigten Fundingstand über beide Kanäle besser zu dokumentieren.
Im übrigen wurden seit Beginn der Vorarbeiten für dieses Projekt bereits 200.000 € von den Locomore-Gesellschafter/innen in die bisherige Geschäftsentwicklung investiert - dazu kommen noch zahlreiche nicht bezifferbare unentgeltliche Unterstützungen von Gesellschaftern und aus unserem Netzwerk.
Unser Business-Plan basiert auf der Kostenseite auf konkreten Angeboten, bereits geschlossenen Verträgen und den Erfahrungen, die bei HKX gemacht wurden, an deren Gründung und ersten zwei Geschäftsaufbaujahren die Locomore-Gesellschafter Derek Ladewig und Nicolas Dietrich intensiv involviert waren. Der wesentliche Teil unseres Risikos besteht wie eingangs bereits erwähnt darin, gemäß unserer Prognosen genügend Fahrgäste in kurzer Zeit für Locomore begeistern zu können. Das Crowdfunding erlaubt es uns, schon heute zu beginnen, potentielle Fahrgäste für unseren Zug zu gewinnen. Wir glauben, dass wir mit unserem aktuell vorgestellten Angebot, das auf günstige Preise, aber auch auf ein werteorientiertes und gelebtes Unternehmensprofil und guten Service setzt, eine gute Grundlage dafür haben. Aber natürlich werden wir dies bis zum Betriebsstart noch vertiefen und weiterentwickeln.
Dazu gehört auch der Kontakt und die Auseinandersetzung mit der Community. Wir brauchen Eure Rückmeldungen, aber auch Eure Unterstützung durch Dankeschönkäufe auf https://locomore.com/startnext, die Zeichnung von partiarischen Nachrangdarlehen auf https://locomore.com/investieren oder einfach das Weiterverbreitung unseres Angebots. Mehr dazu auf https://locomore.com/unterstuetzen.
Bahnfreundliche Grüße aus Berlin
Euer Locomore-Team
P.S.: Uns erreichen täglich zahlreiche Fragen. Diese beantworten wir in der Regel kurzfristig oder nach 2-3 Tagen. Wir fassen die Antworten systemtisch in unserer FAQ zusammen und aktualisieren diese laufend unter https://locomore.com/faq. Schaut hier gerne ab und zu mal rein.