Carpe diem - wie geht das eigentlich?
Carpe diem – Genieße den Tag.
Dieses Sprichwort ist eines der Bekanntesten, wenn es darum geht, wiedermal dem Alltagsstress zu entfliehen und sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Carpe diem – das hört sich gut an, und kommt genauso leicht über die Lippen.
Aber was bedeutet es eigentlich genau, dieses Motto auch zu leben?
Auf diese Frage gibt es keine einheitliche Antwort, was uns wiederum unendlich viele Möglichkeiten gibt, den Tag so zu leben, wie wir ihn uns vorstellen (http://www.zeit.de/2011/47/Sprichwoerter/seite-12). Das Problem daran ist nur, dass wir unseren Fokus in der heutigen Zeit nicht mehr auf dem „das Leben leben“, sondern auf materielle Güter, Reichtum und Arbeit legen.
Aber ist es wirklich das, was unseren Tag schön werden lässt?
Natürlich können auch die genannten Punkte einen Beitrag zu einem schönen Tag leisten, doch sind es doch noch viel mehr Erlebnisse, menschliche Begegnungen und leicht übersehbare Kleinigkeiten, die in uns die Sonne scheinen lassen. Da aber wie gesagt der Fokus nicht darauf liegt, bleiben all diese schönen Dinge ungesehen. Wir haben es uns angeeignet, vor ihnen die Augen zu verschließen und uns auf die nur scheinbar wichtigen Dinge zu konzentrieren.
Was würde aber passieren, wenn wir wieder beginnen, die Augen zu öffnen, und auch die kleinen Erlebnisse eines Tages wertschätzen? Was passiert, wenn wir sie sogar so groß und wichtig werden lassen, dass sie alle negativen Dinge überstrahlen?
Wenn wir all die kleinen, schönen Dinge bewusst genießen und sie auch noch formulieren, können sie einen Tag um ein Vielfaches schöner werden lassen. So wie unser Loni bei jedem schönen Erlebnis ein Glückspunkt auf seinem Bauch bekommt, können auch wir wieder lernen, den Tag wirklich zu genießen. Das Lebensmotto Carpe diem kann so wieder mehr als nur ein salopp formulierter Spruch sein. Es kann das Ziel eines jeden Tages sein. Denn jeder Tag bietet uns unendlich viele Möglichkeiten, ihn zu genießen.