für einen guten Film (mit Motiven in Berlin und im Schwarzwald)
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelten Edwin und Hermann Faller in Gütenbach ein Produkt, das bald in keinem Hobbykeller mehr fehlen durfte: „Häuschen“-Bausätze für die Modelleisenbahn. Im Schweiz-Urlaub waren die Brüder von einem futuristischen Bungalow derart begeistert, dass sie sich daheim im Schwarzwald ein ähnliches Haus errichten ließen. 1961 nahmen sie auch noch den Bausatz „Villa im Tessin“ in ihr Programm auf, der zum Klassiker werden sollte. Im Wahljahr 1972 überschrieb der Plakatkünstler Klaus Staeck das Foto eines Stuttgarter Appartementhauses mit: „Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen“.
Damit spiegelt ein kleines Stück Plastik gleich mehrere Jahrzehnte bundesdeutscher (Architektur-)Geschichte. Die Wanderausstellung märklinMODERNE zeichnet an diesem und anderen Beispielen nach, wie die „große“ Architektur den Weg in den Modellbau fand – und umgekehrt. Im Sommer 2018 startet die Präsentation im Deutschen Architekturmuseum (DAM) Frankfurt und in der Architekturgalerie am Weißenhof Stuttgart. Hier lassen wir das Thema mit Modellhäusern, Architekturfotos von Hagen Stier, Texttafeln und einer Modellbahnanlage lebendig werden.
Für den „Film zur Ausstellung“ reist Otto Schweitzer zu Modellbaubegeisterten von Berlin über den Schwarzwald bis ins Tessin. Mit der Kamera begleitet er u. a. den Architekturkritiker Falk Jaeger und den Plakatkünstler Klaus Staeck. So können wir nicht nur die kleinen und großen Bauten, sondern auch die vielen mit ihnen verbundenen Menschen und ihre ganz persönlichen Geschichten sichtbar machen.
Wir wollen die schöne Kindheitserinnerung "Modellbahn" wachrufen, um damit für die "großen" Bauten der Nachkriegsmoderne zu begeistern. Denn gerade diese Architektur verschwindet aktuell unter Investorendruck und Wärmedämmkampagnen.
Mit märklinMODERNE erreichen wir - so die Erfahrung aus unserem Online-Magazin - besonders Architekturliebhaber zwischen 25 und 50 Jahren.
Hast Du hier auch zuerst das Video angeklickt, bevor Du den Text gelesen hast? Weil es schneller, netter, unterhaltsamer war? Eben. Deshalb brauchen wir für Ausstellungsbesucher wie Dich unbedingt bewegte Bilder.
Und nicht zu vergessen, Du wirst Geburtshelfer für etwas Bleibendes: einen tollen Film, den es hier auch als Dankeschön auf DVD gibt.
Für die Hardware der Ausstellung werden wir - u. a. von der Wüstenrot Stiftung - gefördert. Doch für den Film fehlt uns noch das Geld. Mit Eurer Beteiligung wollen wir unserem Filmemacher Otto Schweitzer die Fahrtkosten und den Zeitaufwand bezahlen:
Wir - Daniel Bartetzko (Journalist), Karin Berkemann (Kunsthistorikerin) und Julius Reinsberg (Historiker) - verbringen selbst unsere Freizeit gerne mit Stahl, Glas und Beton. Für eben diese moderne Baukunst geben wir seit 2014 ehrenamtlich und kostenfrei das Online-Magazin moderneREGIONAL heraus.
Bei der Ausstellung arbeiten wir zusammen mit dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) Frankfurt/Main und der Architekturgalerie am Weißenhof Stuttgart. Für den Film konnten wir mit Otto Schweitzer unseren Wunschkandidaten begeistern: Er macht nicht nur seit 27 Jahren tolle Filme, sondern versteht als studierter Soziologe auch noch viel vom Thema.
moderneREGIONAL
0179/7868261
Endspurt mit Verlosung: Für die letzten Tage haben wir Geschenketipps zusammengestellt, die garantiert die Welt im Kleinen verändern. Und wir verlosen am Ende (31. Oktober, 23.59 Uhr) unter allen Unterstützern einen Faller-Adventskalender: https://www.startnext.com/maerklinmoderne/blog/beitrag/geschenkt-p73512.html.
Neues Dankeschön bei uns im Crowdfunding: ein Essengutschein für das Freiburger Turmcafé, das auch in unserer Ausstellung mit dabei sein wird.