Wir können das Stück gemeinsam mit den Jugendlichen erstellen, die Premiere am Theater ausrichten und die ersten 10 regionalen Auftritte an Schulen realisieren.
Die teilnehmenden Jugendlichen setzen sich zunächst in einer intensiven Vorbereitungsphase in Form von Workshops mit den Themen Antisemitismus und Rassismus auseinander.
Gleichzeitig wird mit Theaterpädagog*innen das Stück erarbeitet. Es sollen in dem Stück mehrere Alltagssituationen dargestellt werden, die den Hass zwischen Menschen aufgrund von Antisemitismus und Rassismus verdeutlichen.
Das Besondere an dem Theaterstück ist, dass es ein interaktives Forumtheater ist, bei dem das Publikum miteinbezogen wird. Die Darsteller*innen begeben sich gemeinsam mit dem Publikum auf die Suche nach Lösungen, indem Einzelne auf die Bühne kommen und zusammen mit den Darsteller*innen ein positives Ende spielen und somit ein pädagogischer Effekt erzielt wird: Hass abbauen, alternative Lösungen finden und diese auch im Alltag umsetzen.
Ziel ist es mit dem Theaterstück das Publikum zum Reflektieren zu bringen. Anders als bei klassischen Theateraufführungen sitzen die Zuschauer nicht bloß und schauen zu, sondern greifen aktiv ins Geschehen ein. Der Hass und unreflektierte Vorurteile gegenüber anderen Menschen betrifft uns alle, sodass alle im Publikum sich angesprochen fühlen können.
Hauptzielgruppe sollen Schulen und somit Lehrkräfte und Schüler*innen sein. Das Theaterstück soll neben großen Aufführungen auf Theaterbühnen vor allem an Schulen aufgeführt werden, damit die jungen Menschen sich mit der Thematik Rassismus und Antisemitismus beschäftigen .
Der Hass der uns spaltet, geht uns alle etwas an - Das ist unser Motto. Wir leben in einer Zeit in der alle, ob aktiv oder passiv, von Hass betroffen sind. Das Internet und die sozialen Medien sind gefüllt mit Hasskommentaren. Der relativ neue juristische Begriff "Hasskriminalität" wird salonfähig und steigt in Deutschland stätig an. Antisemitismus und Rassismus kommen im Alltag immer und überall vor.
Mit unserem Projekt setzen wir zum einen ein Zeichen gegen Hass und möchten gemeinsam mit dem Publikum Lösungen finden, damit diese auch im Alltag umgesetzt werden können. Zum anderen hilft es, um in konkreten Situationen richtig zu handeln: Als Täter*in reflektiert man den Hass. Als Betroffene*r weiß man richtig zu handeln. Aber auch als Beobachter*in lernt man Zivilcourage zu zeigen.
Bei erfolgreicher Finanzierung wird das Theaterstück gemeinsam mit den Jugendlichen geschrieben. Hierzu sollen Expert*innen hinzugezogen werden, die uns bei der Erstellung des Stücks unterstützen sollen.
Auch ist der Austausch mit jüdischen Organisationen und Antirassismus-Organisationen geplant, um echte Geschichten von Betroffenen in das Stück mit einzubauen.
Mit dem Mindestfundingziel von 10.000 Euro ist die Workshopphase und eine Premiere am Theater realisierbar. Außerdem können wir damit die ersten Auftritte an Schulen abdecken.
Je nach generierter Summe kann die Zahl der Aufführungen am Theater und an den Schulen steigen. Die Summe beinhaltet die Miet- und Aufführungskosten, das Honorar der Darsteller*innen und das Honorar der Theaterpädagog*innen, die uns bei der Vorbereitung unterstützen.
Meschugge ist als Pilotprojekt zu verstehen und verfolgt das Ziel bundesweit aufzutreten, nachdem die Pilotphase erfolgreich im Rhein-Main-Gebiet abgeschlossen wurde.
Hinter dem Projekt steht der DRK-Kreisverband Offenbach e.V. Hier leisten bereits seit vier Jahren die Mitarbeiter*innen vom Gewaltpräventions- und Gleichberechtigungsprojekt "HeRoes-Offenbach" Jugendarbeit: Durch theaterpädagogische Workshops an Schulen und Jugendeinrichtungen hat unser Team die nötige Erfahrung, "Meschugge" auf die Beine zu stellen.
Meschugge-Team