Ein Wien-Krimi mit sehr viel Leopoldstadt-Kolorit :)
"Mord im Zweiten", der erste Fall von Chefinspektorin Vera Rosen und Kommissar Moritz Ritter, ist nicht nur ein interaktiver Krimi, sondern beinhaltet auch ganz viel Leopoldstädter Lokalkolorit. Beispiel gefällig? :)
---- Schnipp ----
Die Balthasar Kaffee Bar also.
Das Kaffeehaus befand sich gleich gegenüber vom Karltheater, auf der anderen Seite der Praterstraße. Vera und Moritz betraten das Lokal. Über der Bar hingen drei Satelliten. Bereit, um per Trägerrakete ins All geschossen zu werden, dank ihrer goldenen Ummantelung bestens geschützt gegen feindliche Sonnenstrahlen. In den Satelliten steckten Lampen, die die darunter befindliche Theke erleuchteten.
Das blaue Muster, in das die Bar eingekleidet war, erinnerte Moritz an die Pullover, die Großmutter Ritter stets im Sommer zu stricken pflegte. Ganz Bad Sassendorf, die Heimat von Großmutter Ritter, schüttelte den Kopf, wenn sie daran ging, Wolle einzukaufen und Strickmuster zu studieren, während die Dorfjugend gleichzeitig in die umliegenden Schwimmbäder strömte, um sich bei dreißig Grad im Schatten abzukühlen. »Wer im Sommer strickt, den friert es nicht im Winter«, sagte sie dann gerne und sorgte sich um die Gesundheit der übrigen Bewohner, die ihrer Meinung nach im nächsten Winter alle erbärmlich zu erfrieren drohten.
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