Im Studio Tag 2
Freitag 15.30 sind die ersten schon da, aber es fehlt der Strophentext auf dem Notenblatt und es ist genau jenes Stück - es nennt sich Bewegungslied - das besonders viel Text zu sprechen hat. Nach einigen Versuchen, zur Spur zu singen wird das Lied fürs Erste verschoben und wir beginnen mit der Nase. Die Oboe dazu macht einen besonderen Klang im Zusammenspiel mit Cello und Klavier und den Baßxylophonstäben. Wir brauchen eine Weile, bis alle in den Klang, den Rhythmus, das Stück gefunden haben und wir uns einig über Vor- und Zwischenspiel sind und dann nehmen wir die ersten Takes.
Gar nicht so einfach, dass jeder dann auch mit seinem Klang zufrieden ist.
Aber wir kriegen es hin und nehmen das Stück der Musikerlchen auf. Dann müssen SImone und Michaela auch schon los, Schichtwechsel. Jetzt ist der Jugendchor dran. Welche Aufregung, zusammen mit den Instrumentalisten zu spielen. Die Tuba ist echt ein mächtiges Instrument und der junge Tubist macht das vortrefflich. "Du, wir haben einen Körper" bekommt richtig viel Schwung. Dann legen die Kinder los, ab geht es auf die Autobahn....da ist nun auch die Harfe mit im Boot.
Ab und zu steckt jemand den Kopf zur Tür rein, wenn grad kurze Besprechungspause ist.
Meist müssen wir entschuldigend sagen, dass wir spät dran sind und noch einmal aufnehmen müssen......aber wir arbeiten uns Stück um Stück voran und jedes der Lieder bekommt eine besondere musikalische Note.
Als die Bienen und der Brombär sich duellieren, da stösst dann auch die Gitarre zur Truppe und die Seiteninstrumente übernehmen das Ruder, auch wenn das Klavier immer wieder kräftig mitmischt.
Beim Herbstlied macht es dann aber Pause und es legen sich wirklich Harfe, Gitarre und Cello ins Zeug und lassen dahinschmelzen, wenn die Blätter langsam vom Baum fallen. Fast kann man sie beim Lauschen herunterschweben sehen.
Als wir Schluss machen am Freitag, sind wir vor allem müde, aber auch stolz, dass schon mal die ersten Lieder des Aufnahmewochenendes im Kasten sind.
Und einfach so wunderbar bunt mit den unterschiedlichen Sängerinnen und den Instrumenten. Welche Vielfalt.
Der Samstag kann kommen.