Crowdfunding since 2010
Nach einem gelungenen Auftakt im Frühling geht es mit der queeren, punkigen Vampirserie, die im London der 90er-Jahre spielt, weiter.
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Funding period
7/5/23 - 8/23/23
Realisation
Dezember 2023
Website & Social Media
Minimum amount (Start level): 3,000 €

Mit dem Mindestbetrag kann das Cover, die Illustrationen, das Lektorat, die Goodies und der Druck von 100 Exemplaren (Episode 2&3) finanziert werden.

City
St. Gallen
Category
Literature
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09.08.2023

Leseprobe #2 zu Episode 2

Alenor J. Stevens
Alenor J. Stevens2 min Lesezeit

50% sind geschafft und deswegen habe ich euch hier einen weiteren Leseschnipsel. Ich freue mich echt über diesen Fortschritt!! Ihr seid einfach toll!!
.
TW: Blut
.
[...]
„Sean. Ich brauche Hilfe“, bringe ich flüsternd heraus, doch der Lärm, der weiterhin vor dem Zimmer tobt, verschluckt mein Flehen.
Vor der Tür breche ich zusammen und lehne meine Stirn dagegen. Wieder poltert es gegen das Holz, weshalb ich davor zurückschrecke und im nächsten Moment selbst mit der Faust dagegenschlage. Die Wucht ist dabei so heftig, dass mir kleine Splitter entgegenfliegen. Überrascht betrachte ich meine rechte Hand, stutze, als ich keinerlei Rötung oder gar Verletzung auf den Knöcheln erkenne. Die Tür hingegen hat ganz schön gelitten, wenn ich die Delle genauer in Augenschein nehme. Der Hunger lässt mich nicht lange überlegen, sondern zwingt mich, eins und eins zusammenzuzählen. Wenn ich mit genug Wucht gegen die Tür presche, dann sollte es möglich sein, sie aus den Angeln zu reißen.
Mit Schwung komme ich auf die Beine. Die schmerzhaften Krämpfe weichen in weite Ferne, während ich einige Schritte Abstand zur Tür nehme. Rasend vor Hunger renne ich und durchbreche sie direkt beim ersten Versuch. Das Holz zerbirst in alle Richtungen, fliegt in kleinen Splittern durch die Luft. Durch meine neu erlangte Sicht erkenne ich alles haarscharf. Die Holzteilchen, den herumwirbelnden Staub und dahinter die Verwüstung, die sich über den ganzen Boden erstreckt.
Zwischen etlichen Scherbenhaufen und Möbeltrümmern erblicke ich Blutstropfen, deren süß-salziger Duft mir direkt in die Nase steigt. Mein Blick bleibt an einer kleinen Lache hängen, die mitten im Raum den Teppich durchtränkt. Ich bin so gebannt davon, dass ich den Tumult um mich herum gänzlich ausblende. Sean scheint mir etwas zuzurufen, Bob ebenfalls, aber ich bin zu abgelenkt, um nach den beiden Ausschau zu halten. Mehrere Klickgeräusche. Eine Klinge, die gezogen wird. Knirschendes Glas. Dumpfe Schläge. Atemgeräusche ...
Ich halte mir die Ohren zu. Es ist zu viel. Warum höre ich so viel? Und obwohl mir die überwältigenden Sinneseindrücke Kopfschmerzen bereiten, wende ich meine Augen nicht von der Lache ab. Sie verströmt einen anderen Duft als die anderen Blutspuren. Ich will davon trinken. Unbedingt.
»Art!«, dringt Seans Rufen endlich zu mir vor und lässt mich aufhorchen. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn durch die leichte Drehung meines Kopfes entgehe ich ganz knapp einem tödlichen Schuss. [...]

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Nox Londinium Episode 3
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