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Ein Operntheaterprojekt mit Studierenden und Flüchtlingen

Hänsel, Gretel, Du und Ich. Eine Oper auf der Flucht.. Kunst. Integration. Kulturelle Bildung. Junge Flüchtlinge aus Frankfurt am Main treffen auf Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (Bereich Musik, Tanz und Schauspiel) und der Frankfurt University of Applied Sciences (Fachbereich Soziale Arbeit) und inszenieren ein Musiktheater frei nach Humperdincks Oper "Hänsel und Gretel".
Funding period
10/12/15 - 11/10/15
Realisation
Herbst 2015 - März 2016
Website & Social Media
Minimum amount (Start level): €
10,000 €
City
Frankfurt am Main
Category
Education
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What is this project all about?

Das Musiktheater- Projekt vernetzt drei Gruppen bestehend aus jungen Flüchtlingen, Studierenden der HfMDK (Musik, Tanz, Schauspiel) und Studierenden der Frankfurt University of Applied Sciences (Soziale Arbeit) in einem viermonatigem Musiktheaterprojekt. Die Arbeit findet in drei heterogen gemischten Gruppen statt. Schwerpunktmäßig befassen sich die Teilnehmer_innen dort entweder mit Theater, Musik oder Tanz. Themen wie Transit, politische Verfolgung und Angst werden in einem künstlerischen Rahmen aufgearbeitet und dargestellt. Als Vorlage dient Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“. Premiere feiert das Stück am 27. Februar 2016 auf einem Theaterschiff in Frankfurt am Main.
Zusätzlich organisieren die Studierenden der Sozialen Arbeit ein monatliches kulturelles Freizeitprogramm für die Flüchtlinge. Dies soll dazu beitragen, Integration über Kunst + Kultur zu stärken.

What is the project goal and who is the project for?

Projektziele für Flüchtlinge
Kulturelle Angebote als gesellschaftliche Teilhabe.
Die pädagogische Zielsetzung des Projektangebotes für die Flüchtlinge liegt in der Förderung ihrer gesellschaftlichen und kulturellen Teilhabe sowie ihrer sozialen Eingliederung in die Gesellschaft. Es ist wichtig, die Aktivitäten als Schnittstelle zwischen den Flüchtlingen, den Studierenden und der hier beheimateten „Gesellschaft“ zu nutzen, um Vorurteilen entgegenzuwirken und die gegenseitige Akzeptanz zu stärken.

Projektziele in Bezug auf Gesellschaft und Öffentlichkeit
Die Aufarbeitung vielfältiger Themen rund um die Flüchtlingsthematik durch Theater, Musik und Tanz soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit durch neue Impulse und Denkanstöße erweitern sowie deren Sensibilisierung für Menschen mit Fluchterfahrung stärken. Stigmatisierung soll entgegengewirkt werden. Die Aufführungen tragen dazu bei, die gesellschaftspolitische Relevanz der Flüchtlingsproblematik einem erweiterten Personenkreis zu vermitteln und macht aktuelle politische Debatten durch künstlerische Medien erfahrbar. Zudem wirkt das Projekt der „Isolation“ der Flüchtlinge entgegen und fördert durch Öffentlichkeitswirksamkeit ein gesellschaftliches Bewusstsein für relevante Fragen und Aufgaben.

Projektziele für Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Als angehende Musik- und Tanzlehrer befinden sich die Studierenden in einem besonderen Prozess. Die Herausforderung liegt in der beruflichen Selbstfindung zwischen Kunst und Pädagogik. Grundvoraussetzung dafür ist die Achtung vor dem Menschen und der Kunst gleichermaßen. In der gemeinsamen Arbeit mit Flüchtlingen wird es vorrangig um Qualitäten der Beziehungsarbeit gehen, voneinander zu lernen und die Grenzen von zum Teil schwer traumatisierten Menschen zu akzeptieren und an kleinen Stellen einen künstlerischen Raum zu schaffen.
Gleichzeitig haben die Studierenden die künstlerisch anspruchsvolle Aufgabe, die Musik für das Stück zu arrangieren, musikalische Themen zu komponieren, Gesang, Chöre und Rhythmen zu entwickeln. In dem besonderen Aufeinandertreffen mit Flüchtlingen gilt es auch, verschiedenste Kulturen musikalisch zu integrieren, eine gemeinsame „künstlerische Heimat“ zu finden.

Projektziele für Studierende der Sozialen Arbeit
Als angehende Sozialarbeiter_innen sollen die Student_innen im Rahmen ihres Praktikums unterschiedliche Medien wie Theater, Musik und Tanz als pädagogische Methoden in der Sozialen Arbeit kennenlernen und sich aktiv an den Entstehungsprozessen beteiligen. Gleichermaßen haben die Student_innen die Aufgabe, unter fachlicher Anleitung einen Kulturtag für die Flüchtlinge zu konzipieren und umzusetzen. Dabei gehört es zu ihren Aufgaben, sich untereinander abzustimmen sowie Aufgabenbereiche aufzuteilen und zu organisieren. In der intensiven Arbeit mit den Flüchtlingen wird besonders der Anspruch an die Student_innen gestellt, das professionelle Verhältnis zwischen Nähe und Distanz zu wahren und mit Hilfe ihrer pädagogischen Kenntnisse einen positiven Verlauf des Projektprozesses zu initiieren.

Why would you support this project?

Es bietet Chancen.
Die jungen Flüchtlinge können aktiv werden und in einem geschützten künstlerischen Rahmen Kultur erleben und gestalten. Sie nehmen an einem Schaffensprozess mit einem konkreten Ziel (die Aufführungen) teil.

Es fördert Integration.
Das Projekt bietet allen Teilnehmenden eine einzigartige Möglichkeit in Kontakt zu treten und Integration gemeinsam zu gestalten.

Es greift persönliche Schicksale im Schaffensprozess auf und arbeitet diese schrittweise auf.
Die biografisch orientierte Theaterarbeit trägt dazu bei, traumatische Erfahrungen und Erlebnisse des Transits, der politischen Verfolgung und der Angst in einem künstlerischen Rahmen auszuarbeiten.


Es weist einen brisanten aktuellen Bezug auf.
Im aktuellen Diskurs rund um die Flüchtlingskrise bietet das Projekt einen Rahmen, Einblicke zu schaffen und einer Stigmatisierung von Flüchtlingen entgegenzuwirken. Die gesellschaftspolitische Relevanz von Flüchtlingsproblematiken wird durch die öffentlichen Aufführungen einem erweiterten Personenkreis vermittelt.

Sie sollten das Projekt unterstützen, um Menschen mit Fluchterfahrung durch das Projekt die Chance zu geben, selbst aktiv zu werden und sich künstlerisch zu betätigen!


How will we use the money if the project is successfully funded?

Mit Ihrer Unterstützung werden die Kosten für Miete (Proberäume, Theaterschiff), Requisiten, Technik, Kulturprogramm für Teilnehmer_innen gedeckt.

Who are the people behind the project?

Das Projekt wird vom Kulturverein Art-Q e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main durchgeführt. Kooperationspartner sind die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und die Frankfurt University of Applied Sciences.

Weitere Informationen zu unseren Projekten unter:
www.art-q.net

Art-Q e.V.

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Hänsel, Gretel, Du und Ich.
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