Mit eurer Unterstützung sollen Rebflächen direkt auf Piwi-Sorten umgestellt werden. Hierfür benötigen wir das entsprechende Pflanzmaterial.
Derzeit wird im Weinbau in Baden-Württemberg lediglich 6% biologisch bewirtschaftet, hauptsächlich von selbstvermarktenden Weingütern. 84% aller Betriebe bestehen jedoch aus Nebenerwerbswinzer:innen mit kleiner Fläche, die wiederum ihre Trauben an Erzeugergemeinschaften abgeben und nicht selbst keltern. Genau hier setzten wir an! Wir wollen es dieser Zielgruppe ermöglichen mit unserem Kollektiv Teil der Bio-Bewegung zu werden. Mit einem innovativen Betriebsmodell und einem innovativen Grünveredelungs-Verfahren, forschungsseitig begleitet vom Weinbauinstitut Freiburg, wird der Bio-Weinbau flächendeckend konventionellen Winzer- und Erzeugergemeinschaften und deren Winzer: innen ermöglicht. Der derzeitig benötigte Pflanzenschutz kann um 80% reduziert und die Umwelt entlastet werden. Außerdem können mit unserem Grünveredelungs-Verfahren (Methode-Rösch), die deutlich kosten- und
ressourcenschonender ist im Vergleich zum Status Quo, erstmals Rebflächen ohne Ertragsausfall auf umweltschonende Piwi-Sorten umstrukturiert werden.
Das Betriebsmodell verknüpft den Wert der Kultur-Regionen (und ihrer Menschen) mit dem Wert des Erhalts ihrer Umwelt. Baden (zu Beginn) wird somit zur Modellregion eines nachhaltigen Weinbaus und verliert trotzdem nicht seine kulturelle Identität der Winzergenossenschaften. Die Vielfalt der Klein- und Nebenerwerbswinzer: innen kann und soll weiter bestehen. Denn Bio-Weinbau wird durch dieses Modell flächendeckend realisierbar und für zahlreiche Klein- und Nebenerwerbswinzer: innen lukrativ. Piwi-Rebsorten erlangen außerdem durch den Ausbau zum Crémant einen
neuen Marktwert.
Als Konsument:innen unterstützt ihr aber nicht nur diesen Prozess, sondern genießt eine leckere Flasche Crémant, vielleicht zu einem ganz besonderen Anlass...
In unserem Modell vereint sich zukunftsfähige Landwirtschaft und die Bewahrung von traditionellen Strukturen im Wein An- und Ausbau. Du hilfst bei der aktiven Umstrukturierung von 50 ha Reben auf Bio und Piwi-Reben (bis 2025). Du betreibst mit deinem Kauf Weinbau der Zukunft.
Das Geld fließt direkt in Pflanz- und Rebmaterial, das zur Umveredlung und Umstrukturierung von konventionellen Rebflächen auf Piwi-Rebflächen benötigt wird.
Hinter dem Kollektiv stehen zahlreiche Winzer:innen vom Kaiserstuhl und aus dem Markgräfler Land.
Gegründet wurde das Piwi Kollektiv von Helen und Martin Schmidt aus Eichstetten am Kaiserstuhl, Bio-Winzer:innen der ersten Stunde und von Lena Schuler und Philipp Rottmann, Nebenerwerbswinzer:innen und Startup-Gründer im Nachhaltigkeitsbereich.
Unterstützt werden wir von Dieter Rösch, Entwickler der gleichnamigen Methode Rösch zur Standortumveredelung, vom Weinbauinstitut Freiburg zur Erforschung und Weiterentwicklung der Methode, vom Badischen Weinbauverband und dem Badischen Landwirtschaftlichem Hauptverband, sowie vom BOEW (Beratungsstelle Ökologischer Weinbau) und Ecovin.
1. Wir reduzieren den Pflanzenschutz um bis zu 80%
2. Wir strukturieren in den kommenden drei Jahren bis zu 50 Hektar Rebfläche auf Bio-Richtlinien um
3. Wir zahlen faire Entlohnung auf das Kilo Trauben
4. Wir entlasten die Winzer in Arbeitsspitzen durch das geringe Spritzaufkommen und somit verdichten wir weniger Böden
5. Wir entwickeln eine Methode zur Umstrukturierung auf Piwi-Reben ohne Ertragsausfall, deutlich resistenter gegenüber Hitze und Trockenheit