Ein Klavierrecital in den legendären Glenn Gould Studios vor 15 Jahren in Toronto ist der Ausgangspunkt seines Schaffens: dort hörte er die Préludes op 11. und op. 74, quasi die Buchdeckel Skrjabins Oeuvres.
Der Vergleich mit einem Nussknacker scheint eine gute Wahl zu sein: Albrecht hat die Werke Skrjabins Werke in einen Nussknacker gelegt und 15 Jahre die „Nuss“ bearbeitet, den Code, zu knacken. Allein fehlte ihm zum Schluss die Kraft in den Händen, weil die Nuss ziemlich hart war. Mit dem SCRIABIN CODE, und das sind die fünf eigentlichen Künstler, die zur Zeit an dem Projekt musikalisch und visuell arbeiten, hat die Kraft gereicht, die Nuss zu knacken, den Interpretationen von Asli Kiliç gegenüber zu stellen und den neuen "Kern" zu präsentieren.
Der Mentor dieses Projektes, der amerikanische Pianist Richie Beirach, legte vor 13 Jahren in seinen Unterrichtsstunden an der Musikhochschule in Leipzig den Grundstein für die weitere Forschungsarbeit. Durch seine zunächst klassische Ausbildung lotet Martin Albrecht als Seismograf des Wandels musikalische Grenzgänge und Verschmelzungen unterschiedlichster Stilistiken aus, was schließlich im SCRIABIN CODE zu Hören und Sehen ist.