Sinja Maucher studierte am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und erhielt ihren Abschluss 2012. Sie tanzte unter anderen in Choreographien von Sarah Vella, Cornelia Heger, Georg Reischl, Cocoon Dance, Ted Stoffer, Stephanie Thiersch und arbeitet seit 2014 am Tanzspeicher Würzburg. Sie performte in Deutschland, den Niederlanden und Spanien. 2014 entstand die erste abendfüllende Choreographie mit dem white.spot.kollektiv in ihrer derzeitigen Heimatstadt Berlin.
Hinter dem white.spot.kollektiv stecken die künstlerischen Köpfe und Körper von Annekatrin Kiesel und Sinja Maucher. Das 2013 gegründete Kollektiv versteht sich als offenes Gefüge, welches projektbezogen mit anderen Künstlern und Persönlichkeiten fusioniert.
Das erste und namensgebende Stück ,white.spot.’ durchleuchtet den Weg der Selbstfindung mit den Sprachen von Musik und Tanz. Aus diesem Projekt entstand eine enge, kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Musiker und Medienkünstler Hendrik Kühling.
Die Nachwuchschoreographinnen und Tänzerinnen verbinden Zeitgenössischen Tanz mit Elementen der Performance. Die Auseinandersetzung mit persönlich relevanten Themen, wie z.B. Verlangen, Sucht, Kontrollverlust und Konditionierung, bildet die Basis ihrer prozessorientierten Recherche und Arbeit.
Ihre Choreographien bewegen sich an den Grenzen von Abstraktion und Bildhaftigkeit; wechseln zwischen zeitgenössischer Bewegungssprache aber ebenso greifbaren Bildern und Übersetzungen. Der Umgang und die Einbeziehung von Objekten in das Bühnengeschehen gepaart mit einer hohen, physischen Körperlichkeit sind Eckpfeiler ihrer Arbeit - stilprägend und richtungsweisend zugleich.
Mit ihren abendfüllenden Choreographien waren sie bisher an verschiedenen Berliner Spielstätten, wie beispielsweise dem ,Ackerstadtpalast’ und dem ,Tatwerk’, zu sehen. Arbeitsausschnitte und kürzere Performances zeigten sie u.A. bei der Festivalreihe ,Possible Memories’, dem ,LetMeIn – Festival’ und der ,Unfinished Fridays Series’ in den ,Lake Studios’.