Crowdfunding since 2010

Wir wollen kunststoffbasierte Einwegprodukte aus der Medizintechnik für eine nachhaltigere Welt recyceln!

Krankenhäuser sind der fünftgrößte Müllproduzent in Deutschland. Sie verbrauchen jährlich rund 3,5 Mio. Tonnen Kunststoff, welcher am Ende meist vollständig verbrannt und nicht wiederverwertet wird. Das wollen wir ändern und zeigen, wie aus benutzten Einwegartikeln durch Recycling neue, nachhaltige Produkte ohne Downcycling für euch entstehen.
Funding period
10/6/22 - 11/30/22
Realisation
Ab Januar 2023
Minimum amount (Start level): 30,000 €

helfen uns bei der Entwicklung des Designs und Werkzeugs für einen ersten Prototyp eines Behälters zur privaten Schmutzwasseraufbereitung.

City
Dresden
Category
Environment
Project widget
Embed widget
Primary sustainable development goal
12
Sustainable consumption
20.03.2024

Wir haben es geschafft!

Marc Luginsland
Marc Luginsland2 min Lesezeit

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
liebe Crowd,

die zurückliegenden Monate haben wir intensiv genutzt, um unser Forschungsprojekt »Müllberge Ade!« umzusetzen. Heute ist es nun so weit: Wir können euch unsere Ergebnisse vorstellen!

Nach dem erfolgreichen Abschluss unserer Crowdfunding-Kampagne (an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an alle, die auf diesem Weg unterstützt haben!) haben wir uns auf die Suche nach geeigneten medizinischen Abfällen gemacht. Dabei haben wir auch Unterstützung unterschiedlicher Medizinprodukthersteller erhalten, welche uns ausreichend Produktionsausschuss zur Verfügung gestellt haben.

Nachdem wir genügend Material beschafft hatten, ging es an die Aufbereitung. Entscheidende Schritte waren dabei die Dekontamination, die Zerkleinerung und die Sortierung. Nach der Zerkleinerung und Dekontamination des Materials in einer vom Robert-Koch-Institut zertifizierten Anlage zur Behandlung von medizinischen Abfällen erfolgte die Sortierung des gemischten Materials. Dazu haben wir eine automatisierte Sortieranlage verwendet. So konnten wir unterschiedliche Materialien, z.B. Polypropylen (PP), aus dem gemischten Stoffstrom heraussortieren. Das erste Bild zeigt das Material nach den Aufbereitungsschritten Zerkleinerung und Dekontamination.

Für die Fertigung des Behälters haben wir in einem nächsten Schritt ein Regranulat des Polypropylens hergestellt. Durch die Herstellung von Probekörpern aus dem Regranulat konnten wir im Anschluss z.B. mit Hilfe von Zugversuchen Festigkeits- und Dehnungskennwerte des Materials ermitteln. Weitere Untersuchungen des Materials gaben Aufschluss über die Fließeigenschaften sowie das thermische Verhalten.

Auf Grundlage der Charakterisierung des hergestellten Regranulats haben wir uns Gedanken über eine geeignete Fertigungstechnologien zur Herstellung des Behälters und ein dafür notwendiges Behälterdesign gemacht. Für die Verarbeitung des Regranulats eignet sich besonders das Spritzgussverfahren, für welches auch wir uns entschieden haben. Das Werkzeug für unseren Behälter ist so ausgeführt, dass damit jeweils eine Behälterhälfte gefertigt werden kann. Nach einigen Versuchen zur Ermittlung optimaler Verarbeitungsparameter für das Regranulat konnten wir schließlich mehrere Behälterhälften fertigen. Eine Behälterhälfte seht ihr auf dem zweiten Bild. Dafür haben wir komplett auf Neumaterial verzichtet und 100% aufbereiteten Kunststoff verwendet. Durch das Zusammenfügen zweier Behälterhälften entsteht der fertige Behälter.

Ohne eure Unterstützung wäre die Umsetzung unseres Projektes nicht möglich gewesen. An dieser Stelle also noch einmal abschließend: VIELEN DANK – vor allem auch an die Röchling Stiftung, die wir mit diesem Projekt von unserer Idee begeistern konnten und die uns nun ein Folgeprojekt ermöglicht. In diesem führen wir die Stakeholder entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen, damit Kunststoffrecycling in der Medizintechnik im Sinne einer Kreislaufwirtschaft gelingen kann.

Marc und Susanne

Legal notice
Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU
Marc Luginsland
Nöthnitzer Straße 44
01187 Dresden Deutschland

Nutzungsrechte

Copyright ©Fraunhofer-Gesellschaft und Fraunhofer-Zukunftsstiftung

Alle Rechte vorbehalten. Die Urheberrechte der Inhalte dieser Webseite liegen vollständig bei der Fraunhofer-Gesellschaft und der Fraunhofer-Zukunftsstiftung.

Ein Download oder Ausdruck dieser Veröffentlichungen ist ausschließlich für den persönlichen Gebrauch gestattet. Alle darüber hinaus gehenden Verwendungen, insbesondere die kommerzielle Nutzung und Verbreitung, sind grundsätzlich nicht gestattet und bedürfen der schriftlichen Genehmigung.

Ein Download oder Ausdruck ist darüber hinaus lediglich zum Zweck der Berichterstattung über die Fraunhofer-Gesellschaft und ihrer Institute oder der Fraunhofer-Zukunftsstiftung nach Maßgabe untenstehender Nutzungsbedingungen gestattet:

Grafische Veränderungen an Bildmotiven — außer zum Freistellen des Hauptmotivs — sind nicht gestattet. Es ist stets die Quellenangabe und Übersendung von zwei kostenlosen Belegexemplaren an die oben genannte Adresse erforderlich. Die Verwendung ist honorarfrei.

Haftungshinweis

Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

Wir sind bemüht, die Projektseite stets aktuell und inhaltlich richtig sowie vollständig anzubieten. Dennoch ist das Auftreten von Fehlern nicht völlig auszuschließen. Das Fraunhofer-Institut bzw. die Fraunhofer-Gesellschaft und die Fraunhofer-Zukunftsstiftung übernehmen keine Haftung für die Aktualität, die inhaltliche Richtigkeit sowie für die Vollständigkeit der in ihrem Webangebot eingestellten Informationen. Dies bezieht sich auf eventuelle Schäden materieller oder ideeller Art Dritter, die durch die Nutzung dieses Webangebotes verursacht wurden.

Geschützte Marken und Namen, Bilder und Texte werden auf unseren Seiten in der Regel nicht als solche kenntlich gemacht. Das Fehlen einer solchen Kennzeichnung bedeutet jedoch nicht, dass es sich um einen freien Namen, ein freies Bild oder einen freien Text im Sinne des Markenzeichenrechts handelt.

share
Müllberge ade!
www.startnext.com
Facebook
X
WhatsApp
LinkedIn
Xing
Copy link