ES GEHT LOOOOS!
Heute beginnt das Crowdfunding für meinen Festivalroman ROCK YOUR BEAST. Ich bin so aufgeregt! Ein paar emsige Wochen liegen hinter mir – unermüdlich habe ich an den Dankeschöns gefeilt, das Video zur Kampagne gedreht und geschnitten (es sind keine Blockflöten zu Schaden gekommen) und die Kommunikation feinjustiert.
Doch warum tu ich mir das eigentlich an? Ist ja doch eine ganze Menge Arbeit, von der Nervosität mal ganz abgesehen.
Es gibt drei Gründe, warum ich mich für Crowdfunding - also das Sammeln von Geld für die Finanzierung eines Projekts - entschieden habe:
1. Die Entstehung eines guten Buchs kostet. Und zwar nicht zu knapp. Für Cover, Lektorat, Buchsatz und Druck der Erstauflage kommt eine satte vierstellige Summe zusammen. Die ist für mich als freiberufliche Autorin im Selfpublishing nicht so leicht zu stemmen. Wenn die Crowd die notwendigen Dienstleistungen mitfinanziert, habe ich mehr Zeit zum Schreiben und kann ein besseres Produkt abliefern. Noch in diesem Jahr und wenn’s gut läuft, noch in der Festivalsaison.
2. Das Crowdfunding ist für mich eine tolle Chance, direkt mit meinen Leser*innen in Kontakt zu treten. Sie erhalten die Möglichkeit, das Projekt zu unterstützen, an das sie glauben. Damit sind sie Teil des Entstehungsprozesses eines Buchs. Klingt gut, oder? Ist es auch.
3. Für Kreative, die außerhalb des Mainstreams produzieren, ist Crowdfunding die Finanzierung der Zukunft. Davon bin ich überzeugt. Als Autorin von Coming-of-Age-Musikromanen schreibe ich in einer Nische. Die ist cool und flauschig, aber (noch) relativ klein. Ich behalte in allen Belangen des Prozesses die kreative Kontrolle. Nur so kann ich etwas Unverwechselbares schaffen.
Wenn du zwei sehr inspirierende und stärkende Bücher über Crowdfunding in der Musikszene lesen willst, empfehle ich dir "The Art of Asking" von Amanda Palmer und "Die Träume anderer Leute" von Judith Holofernes. Beide Künstlerinnen haben es geschafft, sich mit Crowdfunding aus der Maschinerie der Musikindustrie zu befreien und ihre Musik selbstbestimmt zu produzieren. Vieles lässt sich auch auf die Literaturbranche übertragen.
Hast du schon mal ein Crowdfunding-Projekt unterstützt oder selbst eins ins Leben gerufen? Wie waren deine Erfahrungen?
Ich bin sehr gespannt auf dein Feedback und freue mich, wenn du die Kampagne mit deinem musik- und literaturbegeisterten Netzwerk teilst.
Wir sehen uns im Line-up der Legenden!