Die 6 vor dem Auseinanderbrechen gefährdetsten Obstbäume brauchen einen professionellen Baumkletterer, damit zukünftig Kinder unter ihnen sicher lernen dürfen.
Wir brauchen Menschen, die für die artenreichen Streuobstwiesen brennen, bevor Brettacher Apfel, Palmischbirne und Maikirsche verschwunden sind. Auf einem Grundstück in Schriesheim, stehen 30 alte Obstbäume. Ich möchte sie retten. Ein Baumkletterer muss her, damit hier ein sicherer Ort entsteht, an dem Kinder und Erwachsene lernen können, warum es so wichtig ist, Streuobstwiese zu erhalten, aber auch um Lernproblemen aller Art zu überwinden.
1) Schulklassen- und Kindergarten-Veranstaltungen finden bereits statt. Zukünftig sollen auch diverse Besuchergruppen nach Anmeldung hier herkommen dürfen.
2) Es braucht Equipment für Kinder: Bänke, Tische, Sägen, Astscheren, Akkubohrer, Spaten aber auch eine kleine Kelter, Kirschentkerner, Schüsseln, Teller, Schneidbretter, Messer, Löffel usw.
3) Eine naturpädagogische Förderung für Kinder Lernproblemen soll etabliert werden. Dafür braucht es ein neues Gartenhaus und ein Regendach.
4) Bei Überfinanzierung wird ein barrierefreier Weg angelegt, damit auch Menschen im Rollstuhl auf das Grundstück kommen können.
Natur geht uns alle an. Die großen alten Obstbäume sind Kulturschätze unserer Vorfahren. Ohne finanzielle Hilfe kann ich allein, diese Schätze nicht erhalten. Doch genau solche Bäume braucht es, um die genetische Vielfalt zu erhalten. Gleichzeitig braucht es die Entscheidungsträger von morgen - unsere Kinder - die wissen, wie wertvoll und erhaltenswert ein solcher Lebensraum ist, nicht nur zur Obsternte, sondern auch als Lebensraum und Lernort.
Schnellstmöglich wird der Baumkletterer beauftragt, um die 6 gefährdetsten Bäume zu entlasten.
In der zweiten Phase sollen zu üppiges Buschwerk und wild aufgegangene Bäume herausgenommen und die restlichen 24 Bäume geschnitten werden. Die Gartenhütte wird ersetzt, Equipment, Tische und Bänke für die Kinder gekauft und eine Regenüberdachung erneuert.
Parallel soll der Müll, der sich über Jahrzehnte auf dem Grundstück angesammelt hat, entsorgt werden.
Bei Überfinanzierung wird ein barrierefreier Weg angelegt, damit auch Rollstuhlfahrer auf das Grundstück können.
Sindy Grambow ist Diplombiologin, UNESCO-Geopark-Vor-Ort-Begleiterin, Streuobst-Pädagogin, Legasthenietrainerin, Mutter von 2 Jungs und ein echterUnkrautgourmet. Viele ihrer Umweltprojekte erfolgen in Kooperation mit dem UNESCO Geopark Rhein-Neckar-Odenwald und dem Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V., das Legasthenietraining läuft über die JUMP Lerntherapie in Ladenburg und den Unterrichtskreis Schriesheim. Darüber hinausmacht sie auch naturpädagogische Projekte mit "schwer erziehbaren" Kindern und behinderte Menschen in sozialen Einrichtungen. Natur tut allen gut.