Prince Kum'a Ndumbe III. zum Tangué
Im Jahr 1884 beraubte Max Buchner, damaliger stellvertretender Konsul des Deutschen Reiches im heutigen Kamerun Lock Priso, den König der Bele Bele, und ließ seinen Palast niederbrennen. Zu Buchners kolonialer Beute gehörte auch der Tangué, ein hözerner Schiffsbug. Dieser ist nicht nur die Königsinsignie der Bele Bele, sondern bis heute ein wichtiges spirituelles Objekt. Für Zeremonien kann es jedoch noch immer nicht genutzt werden, da es bis heute im Münchner Völkerkundemuseum liegt. Prince Kum'a Ndumbe III, Enkel von Lock Priso, fordert die Rückgabe des Tangué und recherchierte akriebisch in Archiven in Deutschland, wie der Tangué nach München kam. Das könnt ihr in unserer Publikation nachlesen. Zu einem Interview mit Prince Kum'a Ndumbe III. unter dem Titel "Aus Kriegsbeute wird Schenkung", realisiert von München Postkolonial, gelangt ihr mit einem Klick auf die Überschrift.