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Fünf Menschen begegnen sich in einer Stadt. Sie erleben einen besinnungslosen Trip durch eine Nacht, die alles verändern könnte. Sie trinken, sie rennen, sie lieben, sie lügen. Fünf junge Menschen in einer undurchsichtigen, haltlosen Realität, auf der Suche nach Wirklichkeit.
Funding period
12/10/12 - 3/7/13
Website & Social Media
Minimum amount (Start level): €
2,500 €
City
Aachen
Category
Movie / Video
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14.12.2012

Drehtagebuch 13.12.12 - 9. Drehtag „Jonas Wohnung“

Kolja Malik
Kolja Malik2 min Lesezeit

Filmtagebuch zu „Und am Ende sind alle allein“: heute von Nadine Kiesewalter (als Eva)

Heute wird geküsst, heißt es. Vorher müssen wir aber noch das Foto schiessen, das taucht in der Szene auf. Sommer in Marokko, wir sind glücklich und frei. Das sieht vorerst allerdings anders aus:
Warten. Schrecklich. Man hat Zeit darüber nachzudenken, dass es eigentlich kalt ist, dass man eine rauchen könnte, dass man vielleicht noch zum Netto müsste. Das macht man dann auch alles. Man friert, raucht, geht einkaufen.
Plötzlich geht‘s los. Der Bus mit benötigtem Mensch und benötigtem Equipment ist da! Jeder schiebt ganz schnell seine alltäglichen oder nicht-alltäglichen Probleme und Bedürfnisse beiseite, vielleicht auch noch schnell ein Brötchen in sich hinein, Küsschen, Küsschen und jetzt an die Arbeit. Marokko, glücklich und frei!!
Foto passt, schnell wird noch die Wüste in den Hintergrund gebastelt und das Foto ausgedruckt, jetzt können wir drehen.
Umbau, Maske, Kaffee kochen, Continuity und weiter. Gott sei dank sind genügend Leute am Set, die helfen. Jetzt wird geküsst. Oft. Die Figuren sind weinselig, liegen in der Küche auf dem Boden und suchen das Abenteuer. Die Kamera will keine mögliche oder unmögliche Einstellung auslassen, ebenfalls ein Abenteuer. Die Küche als Drehort ist nämlich klein, befüllt mit vielen Menschen, sodass Ruby mit ihrer Klappe kaum einen Weg zur Kamera findet ohne jemanden zu verletzen. Nach jedem Kuss wird im Gesicht gepinselt, massenhaft Lippenstift und Balsam, was sich gleich wieder in den Gesichtern der anderen verteilt. Unsere Maske hat an nichts gespart. Küsse passen, kurze Pause, Pizza.
Umbau, Maske, Kaffee kochen, Continuity und weiter.
Das Besondere: Man ist nicht allein und vertraut sich und alles ist irgendwie möglich, weil alle was von der Sache wollen. Leider geht‘s der Rolle der Eva nicht so dolle, deshalb geht sie lieber raus zum Rauchen. Dann wird es wieder kalt. Schade. Allein.

Nadine Kiesewalter

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Und am Ende sind alle allein
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