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Fünf Menschen begegnen sich in einer Stadt. Sie erleben einen besinnungslosen Trip durch eine Nacht, die alles verändern könnte. Sie trinken, sie rennen, sie lieben, sie lügen. Fünf junge Menschen in einer undurchsichtigen, haltlosen Realität, auf der Suche nach Wirklichkeit.
Funding period
12/10/12 - 3/7/13
Website & Social Media
Minimum amount (Start level): €
2,500 €
City
Aachen
Category
Movie / Video
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21.11.2012

Drehtagebuch 21.11.12 - 5. Drehtag „so lang wir nich durchdrehen.“

Jonas Vogel
Jonas Vogel2 min Lesezeit

Filmtagebuch zu „Und am Ende sind alle allein“: heute von Kolja Malik (Drehbuch, Regie)

drehblog. 5. drehtag. mittags um 4.25 h.

warum immer nachts schreiben, da hat man ja besseres zu tun meistens.
es ist mittags, 5. drehtag. mein erster blogbeitrag, mir unverhofft möglich dank eines auspuffproblems. wir können nicht mehr fahren und somit auch nicht zum motiv kommen. spontane dispoänderung- alle unters auto. ruby tuesday, bitte draufhalten.
viereinhalb drehtage. was ist der stand. sancho hat sich die lippe aufgeschlagen. mo hat knieprobleme, ruby einen kaputten rücken, ist auf irgendwelchen schmerzmitteln und redet wirres zeug, jonas hat diesen auspuff. ich zittere, vielleicht einfach nur zu viel kaffee. mehr schlafen und essen, hat mal jemand gesagt. sonst gehts mir gut. haben ziemlich vernünftiges material im kasten und vor allem haben wir uns eingespielt. mit besetzung und teamzusammensetzung bin ich mehr als zufrieden, eine bessere truppe kann man sich nich vorstellen. meine befürchtung, mit zunehmender professionalität könnte der spaß verloren gehen, hat sich zerschlagen. nur das vertrauen ineinander ist gewachsen.

"we're not supposed to be lovers" läuft. musik, die ich vor 8 jahren als soundtrack für meinen allerersten film verwendet habe. ich denke an die anfänge. an den kleinen camcorder. an texte, die aus mangelnder lernmotivation an die wand gepinnt werden mussten. an meine wut, weil es nicht der film wurde, den ich machen wollte.
jetzt sind die möglichkeiten da.
klar, es muss immer noch improvisiert werden - aber dank der durch das crowdfunding ermöglichten finanzierungsmöglichkeit und der fetten unterstützung durch dieses großartige team bin ich momentan in der faszinierenden situation, ein kleines wunder beobachten zu dürfen.
momente, die ich fangen und aufschreiben konnte, werden jetzt in eine völlig neue form gebracht. ich bin auf das ergebnis wirklich gespannt. es bleibt immer alles ein experiment. wär langweilig, wenn nicht.

pause vorbei. gleich los zum nächsten motiv. lindenplatz aachen. es wird kalt. es wird lang. es wird anstrengend.
aber gibts was schöneres, als zitternd am set zu stehen und zuzugucken, wie was lebendig wird, das bisher nur ne idee war?

kolja malik

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Und am Ende sind alle allein
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