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Fünf Menschen begegnen sich in einer Stadt. Sie erleben einen besinnungslosen Trip durch eine Nacht, die alles verändern könnte. Sie trinken, sie rennen, sie lieben, sie lügen. Fünf junge Menschen in einer undurchsichtigen, haltlosen Realität, auf der Suche nach Wirklichkeit.
Funding period
12/10/12 - 3/7/13
Website & Social Media
Minimum amount (Start level): €
2,500 €
City
Aachen
Category
Movie / Video
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28.01.2013

Drehtagebuch 27.01.13 - 13. Drehtag „Kiosk 1“

Jonas Vogel
Jonas Vogel3 min Lesezeit

Filmtagebuch zu „Und am Ende sind alle allein“: heute von Thea Schmitz (spontan eingesprungene Regieassistenz)

„hey, du weißt doch, dass wir diesen film drehen. uns ist jemand krank geworden und du könntest uns helfen.“
so wurde ich quasi geweckt. konnte robert nicht wissen, schließlich war es 16:37 uhr und normale menschen schlafen zu dieser zeit nicht. vollkommen durchnächtigt war ich von meinen eltern zum geburtstag meiner oma geschleppt worden, wo ich mich nach dem höflichen ‚alles gute, omi’ und ‚auf viele weitere wundervolle jahre mit dir’ aufs sofa verabschiedete und mir ein schläfchen genehmigte. was ich tat bis besagter anruf mich weckte.
ab da musste alles recht schnell gehen. die schauspieler waren anscheinend schon in der maske und der dreh sollte in weniger als einer stunde losgehen. hieß für mich: charme auspacken und eltern bezirzen. mit vollem erfolg, ich bekam das auto und düste los.
in der südstraße angekommen, ging ich mit robert und nadine noch mal den text durch, was gut war, denn robert stolperte noch über einige der philosophischen bandwurmsätze. doch schon bald entführte kolja mir die darsteller für eine szenenbesprechung und nahm mir somit meine aufgabe. ich sah wohl etwas hilflos aus, denn sofort wurde ich von ruby angequatscht, die zwar keine aufgabe für mich hatte, aber mir alles ein bisschen erklärte (sorry robert, aber ich musste sie erwähnen, sonst hätte ich mich schlecht gefühlt).
als dann irgendwann der dreh begann, war meine aufgabe die klappe. und endlich verstand ich mal warum es das ding überhaupt gibt! szene 18, einstellung 1, die erste, die zweite, die dritte, die vierte.. es hörte irgendwie gar nicht auf, denn diese eine einstellung, die eigentlich nach wenigen minuten im kasten sein sollte, entsprach nie den von kolja gestellten anforderungen. aber als sie es dann doch tat, waren die anderen einstellungen überraschend schnell abgedreht. abgesehen von kleineren patzern und dem, wie jonas meinte, ersten take-out überhaupt, lief alles wie am schnürchen, denn kolja behielt eine seelenruhe und ließ sich selbst auf den streik seines mcbook, das sich irgendwie nicht mit der kamera verbinden lassen wollte, überhaupt nicht ein.
deswegen hieß es schon bald szene 20, einstellung 1, die erste, die zweite, die dritte… wobei wir hier mit mehr problemen zu kämpfen hatten, da szene 20 draußen stattfand: bitterkalte beißende luft, düstere ecken, dunkle schatten und nur schwächlich leuchtende straßenlaternen, die zwar das gewünschte ‚nachtfeeling’ aufkommen ließen, aber leider auch ein scharfes, unkörniges bild verhinderten, vorbeifahrende autos, rollkoffer, passanten und natürlich roberts feuerzeug, das nie so wollte wie er. Doch auch diese szene war überraschend schnell im kasten und so hieß es für mich gegen 22:00 uhr auch schon wieder ‚tschüss’ und ‚war schön mit euch’!

bis ganz bald mal und noch viel erfolg euch,
die thea.

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