Dieses Ziel zeigt uns, dass Unverpackt Koblenz genug Zuspruch findet, um loszulegen. Wir glauben, dass wir diese Schwelle mit euch schnell meistern werden ;)
Es geht um Müllvermeidung, bewusstem Umgang mit Ressourcen und ein besseres Gewissen. Noch nie war es so leicht beim Einkauf etwas Gutes zu tun.
Wir achten nicht nur auf die Produktionsbedingungen der Ware, sondern auch auf einen ökologisch sinnvollen Verkauf. Kunden bringen ihre eigenen Behälter mit in den Laden und können sie dann mit genau der Menge befüllen, die sie benötigen. Dadurch kann auch die Masse der Lebensmittel, die im Mülleimer landen, weil sie verdorben sind, deutlich reduziert werden.
Durchsichtige Lebensmittelspender, genannt „Bulk Bins“ oder Schütten, erlauben einen Blick auf die Lebensmittel, bevor man sie zuhause aus der Verpackung holt.
Mit jedem Einkauf hilfst du aktiv dabei, eines der größten Probleme unserer Zeit anzugehen.
Bei "Unverpackt Koblenz" ist jeder willkommen, der versucht sein Leben nachhaltiger zu gestalten, als es der konventionelle Einzelhandel oder der klassische Bio-Supermarkt zulässt.
Viele Produkte werden unsinnig und teilweise sogar mehrfach verpackt. Die Produkte der unterschiedlichen Markenhersteller sind in vielen Fällen identisch und werden nur über die Präsentation im Supermarkt als höherwertig dargestellt.
Bei uns zählen andere Dinge. Qualität, Regionalität und faire Bedingungen in der Produktion sind uns wichtig. So können wir auch kleinen lokale Erzeugern oder Startups mit innovativen Ideen eine Vertriebsmöglichkeit geben, die in großen Supermarktketten nicht gelistet werden.
Deutschland ist in der EU unter den Top 5 der Länder, die am meisten Plastikmüll produzieren. Keinesfalls Etwas, auf das wir stolz sein können, sondern auf jeden Fall etwas, was geändert werden muss.
Doch auch wenn das Konzept „Unverpackt“ von allen als positiv und sinnvoll empfunden wird, reicht das leider manchmal nicht aus. Vermieter und Banken sind nicht so leicht zu überzeugen. Für sie sind Zahlen interessant. Jeder Beitrag erhöht nicht nur das Startkapital, sondern ist auch eine Stimme die sagt, dass der Laden gewünscht wird und auch langfristig funktioniert.
Wir wollen endlich starten und euch mit einen breiten Sortiment, das alle Bereiche des täglichen Bedarfs abdeckt, die Möglichkeit geben auf Einwegverpackungen zu verzichten. Jeder Einzelne kann etwas ändern, nur war es bislang nicht so einfach.
Du läufst auch durch die Gänge des Supermarktes deiner Wahl und ärgerst dich über das Angebot? Du verzweifelst, weil es eigentlich nur eingeschweißte und in Plastik verpackte Artikel gibt, aber kennst keine Alternative? Zusammen können wir das ändern. Wir machen unser eigenes Ding und zeigen, dass es auch anders geht!
Das Geld wird für Ladeneinrichtung, Kasse, und den ersten Warenbestand verwendet. Jeder Beitrag hilft uns dabei bankunabhängiger gründen zu können und bei der Realisierung von zusätzlichen Angeboten wie einer Käsetheke, verschiedene Mühlen und vielen neuen Ideen.
Frederik Lütje, 33 Jahre alt und gelernter Handelsfachwirt.
In neun Jahren Einzelhandelserfahrung ist die Problematik Plastikmüll und Lebensmittelverschwendung immer deutlicher geworden. Den Ausschlag gegeben hat eine Jugendreise nach Korsika, bei der die Teilnehmer innerhalb weniger Minuten gut zwei Säcke voll Plastikmüll aus dem Mittelmeer gefischt haben. Nach einem Besuch bei "Unverpackt Trier" habe ich dann beschlossen mit deren Unterstützung "Unverpackt Koblenz" zu gründen.