Wie geht es nun weiter?
Wie geht es denn nun eigentlich weiter mit der Markthalle? Und warum sollte ich als Verbraucher ein anderes Konzept unterstützen?
Zunächst einmal: es geht weiter! Es ist sehr viel im Hintergrund geschehen, sehr viele Kontakte wurden gemacht und sehr viel wurde auch gelernt.
Allerdings gehört auch Lehrgeld dazu. Aber das war zu erwarten.
Es gab ja sogar Mietangebote, ja sogar einen Vertrag zur Ansicht und Prüfung. Leider an einem Ort, der zu weit außerhalb für einen mittelfristigen Erfolg des Modells gelegen hätte.
Und mein Wunschort? Das muss man aus mehreren Perspektiven sehen. An den idealen Ort für das Konzept der verpackungsfreien Markthalle ist derzeit kein herankommen. Die Fläche gibt es zwar, der private Vermieter hat nur derzeit ganz andere private Themen auf dem Zettel. Bei den beiden anderen, schon vor dem Crowdfunding ins Visier genommenen Flächen, wird wohl jeweils ein Supermarkt einziehen. Oder eine Drogerie. Vielleicht auch eine Bäckerkette. Oder alles zusammen.
War nun alles schlecht? Auf keinen Fall!
Es haben sich Kontakte zu Mitstreitern, Medien, Projektentwickler, Architekten, Bloggern und in die Politik ergeben. Das Thema Markthalle ist auf der Agenda und es wird drüber geredet. Beim klassischen Klinkenputzen habe ich viel Sympathie und auch die eine oder andere Gegenwehr erhalten. Im großen Ganzen ist es zumindest ein korrekt eingeschlagener Weg.
Aber auch einer, der in Teilen neu überdacht werden muss.
Die wirklich größte Herausforderung ist gar nicht die Fläche, sondern die Ausrichtung auf rein ökologisch agierende Betriebe. In der Zulieferung noch machbar, wird die Luft bei möglichen Standbetreibern dünner. Wer ökologische Landwirtschaft betreibt, hat mitunter nicht die erforderlichen personellen und auch finanziellen Ressourcen, um sich auf eine dauerhafte Standfläche einzulassen. Manchmal kommt das fortgeschrittene Alter dazu.
Faktoren, die berücksichtigt wurden, aber nicht in dem Ausmaß erwartet wurden.
Es gibt halt Gründe, warum sich SoLawis gründen. Gute Gründe.
Beim Klinkenputzen, im privaten Umfeld und auch hier bei Facebook lernt man dann auch die Bedürfnisse der Kunden noch besser kennen.
Lange Wege mit vielen Behältern in der Tasche möchte viele, verständlicher Weise, gerne vermeiden. Ein Einkauf soll zudem zeitsparend erfolgen. Und der Ort sollte zudem nah an dem eigenen Wohnort liegen. Daraus ergibt sich ein dezentrales Konzept. Eine Markthalle dagegen kann nur an einem exponierten Ort entstehen. Nicht an vielen.
Für die Markthalle ergeben sich demnach Aufgaben, die zu lösen sind. Die aber auch in vielen Punkten lösbar sind. Nur das Dezentralisierte, das wird eine Markthalle nicht bieten können.
Aus den Wünschen meiner Gesprächspartner und in den sozialen Medien habe ich nun ein Konzept entwickelt, dass sich in der Zukunft wunderbar als integriertes Konzept in einer Markthalle einfügt.
Ein Zero/Low Waste Truck, der auf Wochenmärkten und Veranstaltungen steht und bei Vorbestellung auch die Aufgabe eines Lieferdienstes übernimmt.
Maximale Flexibilität und das Sortiment eines verpackungsfreien Ladens. Ein fehlendes Bindeglied für den Wochenmarkt-Einkauf.
Die Vorteile für euch als Verbraucher:
Ihr müsst nicht zwingend vom Markt in den Supermarkt. Mehl, Nudeln und Drogerieartikel gibt es vor Ort auf dem Wochenmarkt!
Keine langen Wege, der unverpackt Laden kommt auch zu euch!
Bequemes bestellen von zu Hause!
Kooperationen mit anderen Lieferdiensten und Markthändlern erweitern den Lieferumfang.
Und später kann der Verkaufswagen als eine Säule im Lieferkonzept der Markthalle genutzt werden.
Denn diese wird in jedem Fall weiter verfolgt!
Zum mobilen Laden geht es hier entlang:MoLa - unverpackt auf Rädernn
Und auch hier wird es ein Crowdfunding geben, wo ich mich natürlich sehr über Unterstützung freue. Starten soll es noch im September.
www.startnext.com/molakommt.
Jetzt wird es mobil! Unverpackt auf Rädern kommt!