kurze Voraussicht auf die engagée #4
Liebe Fans, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der engagée,
nachdem wir übermüdet, aber bereichert und inspiriert von den Bayreuther Dialogen zurückgekehrt sind (wir haben hier einen Workshop über das Thema "autonome Subjekte und kollektive Handlungsfähigkeit gegeben und waren Medienpartner der Veranstaltung) dürfen wir Ihnen und euch an dieser Stelle schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf den Inhalt des kommenden Heftes präsentieren:
Zunächst einmal freuen wir uns über eine Übersetzung eines Textes des italienischen Philosophen und Staatsrechtlers Giorgio Agamben über Macht und Gewalt (Agamben umreißt hier eine Form "destituierender Macht"). Desweiteren dürft ihr und dürfen Sie gespannt sein auf eine Textcollage aus den Archivbeständen der österreichischen Exilbibliothek von Thomas Ballhausen (Schriftsteller, Literatur- und Filmwissenschaftler) und Veronika Zwerger (Leiterin der österreichischen Exilbibliothek), die unterschiedlichste Gewaltphänomene anhand textlich-historischer Dokumentation erfahrbar macht. Auch wird es einen längeren Rezensionsaufsatz zu Sophie Wahnichs (Leiterin des französischen CNRS, Historikerin und Philosophin) “Freiheit oder Tod” geben – ein Essay, das bereits einige kontroverse Dikussionen über den jakobinischen Terror und dessen vermeintliche Verbindungen zu derzeitigen Terrorakten nach sich zog. Überdies beschäftigen sich weitere lyrische, künstlerische, sowie essayistische und theoretische Beiträge mit Fragen zur Staatsbürgerschaft, zur derzeit omnipräsenten Hate-Speech im Netz, zum Atheismus, zur Gewalt der Sprache, zu der Erziehung, mit Fragen des Rechts, der Rechtsbegründung, des Aktivismus, der Polizeigewalt, der Moderne und und und. Die textlichen Beiträge setzen sich u.A. mit Étienne Balibar, Frantz Fanon, Judith Butler, Giorgio Agamben, Walter Benjamin, Friedrich Nietzsche, Carl Schmitt, Michel Foucault – bis hin zu Achill und Hektor auseinander. Das Cover, designt von Claudia Lomoschitz, gibt bereits einen ersten Vorgeschmack auf weitere künstlerisch subversive Auseinandersetzungen mit dem Thema Gewalt, die das Heft versammelt und von denen einige bereits in der Wiener One Mess Gallery ausgestellt wurden.
Wir sind gespannt auf ein differenziertes, vielschichtiges und vor allem engagiertes Heft , das reicht ist an emanzipatorischen Potenzialen und Perspektiven. Wir freuen uns über weitere Unterstützerinnen und Unterstützer unseres Projekts und danken bereits jetzt für Ihren und Euren support!
Engagierte Grüße,
euer engagée-Team
PS: Auf dem Foto sehen Sie und seht ihr uns auf den Bayreuther Dialogen 2016 – am Ende einiger schöner Tage mit guten Gesprächen und bereichernden Kontroversen.