Lernen und Lachen
Die größte Herausforderung für uns ist momentan, die Analphabetenquote in Erbin zu senken und die Kinder zu unterrichten, die während der letzten vier Jahre keine Schulen besucht haben. Preissteigerungen und Bombardierungen erschweren uns das Leben. Besonders für die Lehrerinnen, die verheiratet sind, ist es hart. Sie haben quasi doppelte Arbeitszeiten: Zuhause haben sie ihre Pflichten im Haushalt, und in der Schule haben sie Verpflichtungen als Lehrkörper.
Vor der Revolution war Vieles leichter, aber jetzt gibt es auch etwas Positives an unserem Beruf: Wir können die Kinder aus dem Alltag des Krieges holen. Wir bringen sie dazu, zu lernen und zu lachen, was wiederum dazu führt, dass wir all unsere Anstrengungen vergessen.
Randa, Lehrerin an den freien Schulen von Erbin