Schulbeginn im syrischen Erbin

"Integration in Frankfurt - Vielfalt im Stadtteil", so war der Informationsabend für Frankfurter Bürgerinnen und Bürger überschrieben, der gestern Abend in der Aula der IGS Nordend stattfand. Doch der Weg in die Aula im 4. Obergeschoss war versperrt. Die Besucherinnen und Besucher mussten erst in den Keller. Geleitet von Schildern wie "Wegen Bombenangriffen muss der Unterricht im Keller stattfinden" und Warnungen auf dem Boden wie "Ruhe bewahren", "Ducken" oder "Achtung".

Im Keller kamen sie dann an Schülerinnen und Schüler vorbei, die zwischen Heizungsrohren und Kopiergerät über ihre Hefte gebeugt an Pulten saßen. Am Ende des Ganges nahm Lehrer Neukirchen die irritierten Besucherinnen und Besucher mit einem Infoblatt in Empfang und erklärte ihnen, dass die Schülerinnen und Schüler auf die Situation der Kinder in Syrien aufmerksam machen wollen und gemeinsam mit medico und adopt die freien Schulen in Erbin unterstützen.

Wir sind begeistert von der großartigen Aktion, die sicher vielen Besucherinnen und Besuchern in Erinnerung bleiben wird.

Herzlichen Dank an die kreativen Schülerinnen und Schüler der IG Südend und ihre engagierten Lehrerinnen und Lehrer!