Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) auf Intensivstationen
Liebe Unterstützer und Fans,
wir haben Rückmeldungen darüber erhalten, dass Pflegekräfte kein Geld für unser Projekt zahlen, weil sie sich Sorgen darüber machen, dass mal wieder ein Bericht gedreht wird, in dem die negativen Seiten des Berufes dargestellt werden.
Wir wollen den Beruf nicht schlecht darstellen oder abschrecken, sondern auf ein spezielles Thema hinweisen – Umgangs- bzw. Behandlungsmöglichkeiten nach traumatischen Erlebnissen in der Pflege. Ein notwendiges Thema.
Frauke Teegen und Julia Müller haben auf 15 Intensivstationen eine Fragebogenerhebung zu berufsbedingter Traumatisierung durchgeführt. 144 examinierte Krankenschwestern und Pfleger (17 %) „... berichteten im Mittel über 38 traumatische Berufserfahrungen, die sie mit schwerverletzten, verstümmelten, sterbenden Patienten, Leichen und eigene Angst und Hilflosigkeit konfrontierten. 88 % litten unter Intrusionen, 75 % unter Symptomen eines erhöhten Erregungsniveaus, 41 % hatten eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ausgebildet.“
Quelle: Traumaexposition und posttraumatische Belastungsstörung bei Pflegekräften auf Intensivstationen. Frauke Teegen, Julia Müller. Psychother Psych Med 2000; 50(9/10): 384-390 Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York. Internet: https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-2000-9096
Wir glauben, dass das Thema PTBS in die Aus-, Fort- und Weiterbildung für Pflegekräfte gehört und möchten Euch nochmals bitten, uns finanziell zu unterstützen.
Herzliche Grüße
Ute & Roberto
Euer Team Ergreifende Pflegeerlebnisse
Filmtipps:
Positive Darstellungen über die Krankenpflege findet man im Filmportal der Bundesagentur für Arbeit unter:
Auch die Ausbildungsfilm-Plattform AZUBOT stellt den Beruf sehr positiv dar. Link: http://www.azubot.de/berufe/96/gesundheits-und-krankenpfleger