Hauswächter No.1: Kazoosh!
In den nächsten Tagen werden wir hier unsere Nutzer vorstellen, um zu zeigen, wieviel kreative Power in so einem Wächterhaus stecken kann.
Heute: Kazoosh!
1. Was macht ihr?
Kazoosh! ist eine "Freie Plattform für digitales Basteln" und entstand im Jahr 2010 aus "Raindrops" der Projektarbeit von drei jungen Medieninformatikern an der TU Dresden. Der Name soll unbestätigten Quellen zufolge aus einem Comic herausgerissen sein. Deshalb das Ausrufezeichen. Inzwischen sind außer weiteren Medieninformatikern Architekten, bildende Künstler und Elektroniker dazugekommen. Gearbeitet wird in Workshops oder Projektwochen zu einem festgelegten Thema. Wir sind dann manchmal bis zu 20 Leute und verarbeiten Unmengen von Holz, Papier, Wachs und Farbe zusammen mit Laptops, Servomotoren und Mikrocontrollern zu interaktiven Landschaften oder Einzelobjekten. Sehen konnte man diese zum Beispiel im Fischladen, bei der Cynetart, in der Krautwaldfabrik und anlässlich der Moxxom 2013. Kazoosh! war zusammen mit dem OpenLab Egypt Teil des D-Caf Festival 2013 in Kairo. Wir verstehen uns als eine offene Gruppe. Wer bei unseren Arbeiten mitwirken oder mit uns eine eigene Idee umsetzen möchte ist gern gesehen. Mittwoch gegen 19:00 trifft man uns meistens im Wächterhaus an. Ansonsten schreibt eine mail an [email protected]
2. Was bedeutet es euch, im Wächterhaus zu arbeiten?
Das Wächterhaus ist unser Basislager. Von hier aus starten unsere Projekte. Wir waren knapp zwei Jahre auf der Suche nach einem für uns geeigneten und bezahlbaren Raum. Mehrmals saßen wir über Grundrissen von Räumen, die sich dann wieder in Luft auflösten. Vor einem Jahr standen wir im Wächterhaus und hatten das Gefühl, dass es nun endlich klappen könnte. Mut gemacht haben uns das Wächterhauskonzept und HausHalten Dresden e.V. die als Vermittler zum Hauseigentümer fungieren. Das Wertvollste im Wächterhaus aber sind die anderen Mieter. Denn wenn wir mal kein Kazoosh! im Kopf haben, dann stehen wir mit ihnen am Feuer oder essen leckere Sachen, von denen wir bisher nicht wussten, dass es die gibt. Oder wir treffen uns auf einen Tee und erfahren so, was der Andere gerade tut. Jeder im Haus trägt seinen Teil zur Gemeinschaft bei und so entstehen neue Impulse für unsere Arbeit.