Das erste Fundingziel entspricht einer Unterstützung der Bekleidungsarbeiter*innen durch ca. 300 T-Shirt-Bestellungen.
Stell dir vor, du forderst gemeinsam mit anderen einen gerechteren Lohn und wirst dafür prompt fristlos gekündigt. Obendrein holt dich die Polizei ab und du wirst mit fadenscheinigen Begründungen angeklagt. Dein jetzt Ex-Chef veröffentlicht zudem dein Foto und deinen Namen auf einer Website und du landest auf einer schwarzen Liste der Unternehmer, was es dir quasi unmöglich macht einen neuen Job zu finden. Schwer vorstellbar? Genau das ist gerade Tausenden von Arbeiter*innen in Bangladesch passiert; jenen Menschen, die einen Großteil unserer Kleidung unter oftmals katastrophalen und menschenunwürdigen Bedingungen produzieren. NO VICTIMS FOR FASHION! ist unser Beitrag, diese Ungerechtigkeit nicht einfach hinzunehmen, aktiv zu werden und sich zu solidarisieren.
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Zeigt eure Solidarität und bestellt eines der fair produzierten T-Shirts* aus der Dankeschönliste (oder spendet einen freien Betrag)! Alle Überschüsse aus der Kampagne werden für den Rechtsbeistand der betroffenen Arbeiter*innen verwendet.
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NO VICTIMS FOR FASHION! ist die Aufforderung an uns selbst und euch hin- und nicht wegzuschauen. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass auch 6 Jahre nach Rana Plaza, dem größten und tödlichsten Fabrikeinsturz in der Geschichte der Bekleidungsindustrie, die Lebenssituation für die Näherinnen dort alles andere als ok ist. Hungerlöhne, Diskriminierung, Gewalt und sexuelle Belästigung sind weiter an der Tagesordnung.
Mit dem jetzt durchgeführten, geballten Angriff auf die sich zunehmend in Gewerkschaften organisierenden Arbeiter*innen und der Verfolgung besonders von jenen, die das Wort ergreifen und Aktionen organisieren, ist eine weitere Eskalationsstufe erreicht. Internationale Solidarität und Druck auf die multinationalen Unternehmen, die in Bangladesch produzieren lassen, sind jetzt dringend nötig! Die Verantwortlichen in Politik und Bekleidungsindustrie, die in Bangladesch nicht selten dieselben Personen sind, müssen diesen Druck zu spüren bekommen und zum Einlenken gebracht werden.
Eine starke und organisierte Arbeiter*innenbewegung ist unabdingbar für die nachhaltige Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen in Bangladesch. Die Angriffe betreffen daher nicht nur die Arbeiter*innen selbst, sondern indirekt auch all jene, die sich als Konsument*innen, Designer*innen, Unternehmer*innen für eine Fashion Revolution hinzu einer wirklich nachhaltigen Modeindustrie einsetzen! Lasst uns die Angriffe auf die vielen tausend Arbeiter*innen nicht unbeantwortet lassen! Setzen wir gemeinsam ein Zeichen!
*Fair produziert heißt, dass nicht nur die Qualität und Message der Kampagnen-Shirts an sich stimmt, sondern dass sie in einer genossenschaftlich organisierten, d.h. von den Arbeiter*innen selbst verwalteten Näherei in Kroatien hergestellt werden. Soli-Shirts also, wo gut gemeinter Zweck und Herstellungsbedingungen nicht wie leider ziemlich oft in krassem Gegensatz zueinander stehen. Dass sie aus Biobaumwolle sind, versteht sich da fast von selbst. Genaue Infos zur Produktionskette findet ihr hier.
Ziele
Zielgruppe
Mit NO VICTIMS FOR FASHION! kannst du unkompliziert und trotz stressigem Alltag solidarisch sein. Und das gleich zweifach: Zum Einen mit Menschen in Bangladesch, die wegen ihrer legitimen Forderung nach höheren Löhnen verfolgt werden. Zum Anderen mit Menschen, die mitten im Kapitalismus eine gemeinwohlorientierte und gemeinschaftlich geführte Näherei in Kroatien betreiben und dort unsere Kampagnen-Shirts mit Würde nähen.
Wie genau setzt sich der Verkaufspreis eines T-Shirts zusammen?
Verkaufspreis pro T-Shirt: 29,95 €
Alle Angaben brutto inkl. 19 % gesetzl. USt
Was genau passiert mit dem Überschuss pro T-Shirt?
Der Überschuss pro T-Shirt abzgl. Steuern beträgt 5€ und geht direkt an die National Garment Workers Federation in Bangladesch, die damit Rechtsbeistand für die von den willkürlichen Anklagen betroffenen Bekleidungsarbeiter*innen organisiert. Sollte die Kampagne über die Maßen erfolgreich sein, so ist mit der NGWF besprochen, dass ggf. weitere lokale Gewerkschaften bzw. deren verfolgte Mitglieder unterstützt werden.
Was genau passiert mit den freien Beträgen?
Die freien Beträge (abzgl. etwaiger Steuern und Gebühren) gehen zu 100 Prozent ebenfalls an die National Garment Workers Federation in Bangladesch.
Transparenz
Nach Ablauf der Kampagne werden wir die Spendenbelege hier im Blog veröffentlichen, so dass alles transparent und nachvollziehbar ist.
*Die Produktions- und Marketingkosten beinhalten u.a. Kosten für Material, Transport, Nähen, Gestaltung, Drucke, Steuern, Versicherungen, Administration, Promotion und Vertrieb inkl. Versand von 1-2 T-Shirts innerhalb Deutschlands.
**Die Gebühren für die Crowdfunding-Plattform beinhalten die Transaktionsgebühren für die externen Finanzdienstleiter und eine freiwillige Provision von dna merch an startnext.
NO VICTIMS FOR FASHION! ist eine Initiative von dna merch, dem Berliner Anbieter fairer, genossenschaftlich genähter T-Shirts, der mit einem Teil seiner Einnahmen Basisgewerkschaftsarbeit in der globalen Bekleidungsindustrie unterstützt. Die Idee zu NO VICTIMS FOR FASHION! entstand, als sich Ende März die National Garment Workers Federation mit der Bitte um Unterstützung an dna merch wendete. Grund: Im Zuge der letztes Jahr durchgeführten Arbeitskämpfe für einen höheren Mindestlohn sind mehr als 11.000 Arbeiter*innen entlassen worden. Gegen mehr als 3.000 von ihnen, 69 waren zwischenzeitlich im Gefängnis, sind jetzt hanebüchene und willkürliche Verfahren anhängig.
dna merch