Wir bezahlen damit die Bäume, Pfähle zum Anbinden, Wühlmausdraht und ggf. einen Zaun.
Es geht darum, angepasste und nachhaltige Formen des Obstanbaus aufzuzeigen - in einer Zeit, in der es dem kommerziellen Obstanbau in intensiven, monokulturellen Plantagen an jeder Ästhetik, Ökologie, und Gesundheit mangelt und der extensive (Streuobst-) Anbau aufgrund des Klimawandels sehr risikohaft wird. Wir wollen einen dritten Weg aufzeigen - den eines biointensiven Obstbaus, der auf Biodiversität und robuste, klimaangepasste Sorten setzt, der zwar mit Obstbäumen auf schwachwüchsigen Unterlagen arbeitet, diese aber in Anbausysteme mit größeren (Nuss- und Obst-) Bäumen integriert.
Zielgruppe sind Menschen, die sich für praktischen Klimaschutz einsetzen und vielleicht nicht immer selbst anpacken können. Dabei insbesondere solche, die sich für ökologischen Obstanbau (oder generell Landwirtschaft) interessieren. Es können Mitglieder unserer oder anderer Solawis sein und alle, die vielleicht selbst nach Lösungen suchen oder hierüber mehr erfahren möchten.
Weil das viele, viele Geld, das von der EU in die landwirtschaftliche Forschung und Produktion fließt, nur bei jenen landet, die besonders flächenintensiv wirtschaften und ein weiter wie bisher propagieren und damit die falschen Wege befördert. Wir hingegen machen eine sehr wichtige Arbeit, um Systeme zu erforschen und zu erproben, die tatsächlich zukunftsfähig sind und bekommen dafür keine Förderung. Wenn wir uns vor Augen führen, dass unsere (Ober-)Böden bei einem weiter so wie bisher zu 90% gefährdet sind in 2050 (FAO 2022), muss ein Erproben neuer Anbaumethoden also allen am Herzen liegen, die sich Gedanken um die Ernährung der nächsten Generationen machen. Nicht zu vergessen, dass durch den industriellen Landbau, Bodendegradation und Klimawandel bereits heute viele Menschen auf der Welt enteignet und in Hungersnot getrieben wurden.
FAO 2022: https://www.fao.org/fao-stories/article/en/c/1599222/
Wir stecken das Geld direkt in Pflanzgut, Pfähle, Werkzeug, Mäuseschutz, Anbindung und auch die faire Entlohnung des Obstteams. Bei der zweiten Stufe haben wir noch die Möglichkeit, einen Zaun zu bauen. Generell sind wir zwar keine Fans von Zäunen und Abschottung, da wir aber mit Vandalismus und Diebstahl von Technik zu kämpfen haben, sehen wir leider keine andere Möglichkeit.
Hinter dem Projekt steht die SoLaWi Alfter und in erster Linie deren "Obstgäng".
Obstgäng Solawi Alfter
Mit unserem Projekt der Agrarökologie unterstützen wir die Artenvielfalt und binden Kohlenstoff.