Mit diesem Betrag können wir die Albumproduktion (Musikergagen, Tonstudio, Techniker...) während der gesamten Produktionszeit finanzieren.
Wir haben einen Plan. Ein Dreier Vinyl Album mit dem universellen Titel UNIVERSUM. Drei ganze Platten. Früher hätte man gesagt Konzeptalbum. Unser Konzept heisst Freiheit und Musik. Zu lahm und durchgelutscht erscheint uns das ewige Mantra der Klick- und Elsewhat Baiter Generationen. Wir wollen eine Riesenkiste mit Kunst und Zeit füllen. Wir wollen auf die Gesetze des Marketings pfeifen, und zwar unser eigenes Lied. Es gibt immer so viel gutes Material und danach steht oft die gerunzelte Stirn des Onkel Heiopei mit den schlauen Marktforschungsdaten. Geschwindigkeit scheint das Gebot der Stunde. Wir schmeißen uns weg vor Lachen und machen uns an die Arbeit. Einatmen, ausatmen. Die Schlagdistanz von drei Platten scheint uns eine unterhaltsame und thrilling Universums-Challenge - mal ein anderes Fass aufmachen als deine drei lustigsten Superfails und Erklärbärchen in eine 30 sekündige Story zu droppen. Hold my Beer - tape ist rollin’. Jetzt kommt die wirkliche Zeit der Fortuna.
Diese Aufgabe benötigt ein gewisses Zeitpolster. Roh und ungeschliffen soll das Album werden und genau diese Aufgabe erfordert ein ambitioniertes wie inspiriertes Team. Die Grundidee sind zwei Arbeitszyklen. Ein Erster in dem die Band in intensiven Sessions das Material ausarbeitet, einstudiert und an die Grenzen der machbaren akustischen Farbpaletten weiterentwickelt.
Dann lässt man das mal zwei Wochen sacken und jede/r Musiky schaut mal eine Weile für sich, welche Sounds und Vibes er dann mit in die Recording Sessions bringt.
Nun wird es ernst. In einer komprimmierten Aufnahmestrecke im Halderner Studio ist die Idee, ohne großen Firlefanz für jeden Track den richtigen Moment zu erwischen und alles möglichst ungeschliffen in einer ersten Grundversion stehen zu lassen. Heutzutage wird alles in den erstaunlich perfektionistischen digitalen Computerprogrammen geradegezogen, bis alles eingenordet daherblitzt wie eine frisch gebügelte Feinrippunterhose. Wir wollen, dass es rauscht, kratzt, beisst, reibt und schwingt. Finger weg von den Schönfärbereien.
Dann nochmal liegen lassen. In einem letzten Arbeitsgang wird der Klumpen Lehm dann nochmal auf den OP-Tisch gelegt und wir wetzen die Messer. Alles ist verhandelbar. Lässt man es so? Zerrupft, zerstampft man es um es durch die analogen Tapes und digitalen Bitcrusher nochmal neu, anders an die Wand zu werfen? Wir sammeln dann alles auf was auf dem Boden liegt und kleben es behutsam zu einem kleinen Universum zusammen. Inside Out und dreimal im Kreis. Was für eine Freude.
Die Fortuna hat sich in den letzten Jahren eine Fangemeinde zusammengespielt, dass es nur so ein Freude ist. Ein aufmerksamer Haufen mit viel Lust auf Neues und tragenden Armen für Altbekanntes. Wir merken immer wieder wie viel Lust die Menschen auf Inhalte mit einer angedüdelten Schräglage haben. Wir genießen diese Neugier-Consciousness enorm und schütten jetzt darüber unser Universum aus.
Alles was gut klingen, spannend aussehen und sich vor allem in den physischen Dingen gut anfühlen soll, braucht Menschen die verdammt nochmal wissen was sie tun und sich mit all ihrer Aufmerksamkeit und Enthusiasmus für eine mehrwöchige Reise in unserem Raumschiff einbuchen.
Raumfahrt ist teuer - frag mal die NASA.
Mit dem Zusammenbruch der Tonträgerindustrie durch das nervige Geplänkel mit den Streamingdiensten ist es immer schwieriger geworden die Kolleg:innen für ein solches Projekt anständig zu bezahlen.
Unser Ziel ist es aber JEDE und JEDEN der sich mit seiner Kompetenz unserer Sache widmet risokifrei und anständig zu entlohnen.
Planung, Proberäume, Tonstudios, Mastering, Grafikentwicklung, Speichermedien, Unterbringung und Catering und nicht zuletzt eine filmische Dokumentation dieses Jahrtausendprojektes … wie gesagt: frag mal die NASA.
Das erste Mal in der jungen Karriere von Fortuna Ehrenfeld rufen wir ein solches Crowdfunding ins Leben, denn alles was wir wollen für diese Reise ist ausreichend Zeit und ein hohes Maß an Kompetenz der angeheuerten Ton- und Bildingenierur:innen, Grafiker:innen und Filmer:innen.
Wir wollen licht- und luftdurchflutete Räume in denen wir unsere Ideen fliegen lassen können.
Wir brauchen keinerlei Luxus, kein Sizzle und kein Tand.
Aber Zeit und Raum für eine grundsolide, atemberuhigte Arbeit.
Unser Wunsch ist es ausnahmlos ALLEN Mitarbeitenden von der ersten Arbeitsstunde an ein Gefühl der Wertschätzung zu geben und ihnen klar zu machen, dass wir ihnen ihre Liebe und Sorgfalt mit einem spürbaren Anteil für ihren Lebensunterhalt zurückzahlen wollen.
Der größte Teil fließt in die Musikergagen, Tonstudiomiete und Unterbringung während der gesamten Produktionszeit.
Das gesamte Team, von dem natürlich nicht immer alle anwesend sind, besteht aus:
4 x Musiker:innen Fortuna Ehrenfeld
5 x Gastmusiker:innen
1 x Tontechniker:in
1 x Toningenieur:in
1 x Masteringeneur:in
1 x Runner:in
1 x Backoffice und Labelgeschäfte
1 x Videograph:in
1 x Promotion and Marketing
3 x Videoteams für drei Musikvideos unterschiedlicher Größe und Ausstattung
1 x Social Media Begleitung und Postproduction
1 x Fotograf:in
1 x Grafikdesigner:in für Cover und corporate Identity
Sollten Gelder aus dem Crowdfunding übrigbleiben wird davon ein Teil an das Team ausgeschüttet und ein weiterer an Ärzte ohne Grenzen/Ukraine gespendet.
Fortuna Ehrenfeld sind aus der deutschen Indie Szene nicht mehr wegzudenken. Mit ihrer eigensinnigen Poesie und berauschenden Melodien (Rolling Stone) haben sie ihre Band vom schlecht besuchten Kneipenkonzert in die ausverkaufte Kölner Philharmonie geführt. Mit ihrem mittlerweile eigenen Plattenlabel untermauern sie ihre künstlerische Unbestechlichkeit und haben sich eine treue Fangemeinde erspielt, die sie das ganze Jahr durch blickdichte und gleichermaßen kraftzehrende Tourneen trägt.
Fortuna
Fortuna Ehrenfeld leben eine unverhandelbare Gleichberechtigung und Toleranz gegenüber allem und jeder/m.
Nachhaltigkeit und Diversität spiegeln sich vor allem auch in der Achtsamkeit bei Herstellung und Vertrieb des Merchandisings und der Tonträger wieder (Bio Vinyl, Herstellung der Textilien etc)
Finanzierungsziel erreicht.