Crowdfinanzieren seit 2010

Solidarität mit Autorinnen, damit Literatur eine Zukunft hat. 20 Autorinnen denken weiter und erzählen von der Zeit danach: Was kommt nach der Krise?

20 Autorinnen denken voraus und schreiben über die Zeit nach der Krise. Dabei geht es nicht nur um Covid-19. Krisen gibt mehr als genug, wirtschaftliche, persönliche, politische. Wir pendeln von Pay- und Gender-Gap zum Klima, nehmen Altersarmut ins Visier und suchen Alternativen in der Beziehungskrise, verlieren den Kopf bei Shoppingwahn oder begegnen anderen, die uns in die Krise bringen, um uns dadurch zu einzigartigen, ernsten, komischen und absurden Geschichten zu inspirieren.
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Finanzierungszeitraum
05.04.20 - 15.05.20
Realisierungszeitraum
Mai bis Okober 2020
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 13.000 €

Das Geld wird als Honorar an die Autorinnen und Lektorinnen bezahlt, es finanziert außerdem Druck und Satz sowie begleitende PR.

Stadt
Wien
Kategorie
Kunst
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Gefördert von
15.04.2020

Tag 9 und – WOW!

Marlen Schachinger
Marlen Schachinger4 min Lesezeit

Wir haben über ein Drittel, ja, beinahe die Hälfte der benötigen Basissumme durch eure tatkräftige Unterstützung und euer Engagement erreicht! Das heißt für uns vor allem eines: Ein herzliches Danke an euch alle da draußen! Wir sind bewegt, gerührt und überwältigt!

Nicht nur über diesen Akt der Solidarität mit Autorinnen, sondern auch über die lieben Zeilen, die uns dieser Tage erreichten. Es sei, schrieb eine, für sie die ersehnte Möglichkeit, dem Gefühl ihrer Ohnmacht aktiv entgegenzuwirken. Ein anderer lud uns sogleich zur Lesung ein, denn er sei überzeugt, unser Projekt werde Realität. Und solidarische Kolleg*innen der flinken Feder, vulgo Journalist*innen, schrieben darüber oder erzählten davon. Ein weiterer Buchliebhaber tat sich mit anderen in seinem »Rotary Club Gallneukirchen« zusammen und frappierte uns durch Großzügigkeit, und als ich mich bedankte, meinte er lapidar: »Es zählt zu unserem Selbstverständnis, in gesellschaftsrelevante Projekte zu investieren. Literatur ist immer relevant.« Da kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen, nicht wahr? Außer vielleicht, dass wir uns für jeden Einzelnen von euch etwas Besonderes einfallen lassen!

Uns erreichten dieser Tage aber auch viele Fragen, auf die ich hier gerne nochmals gesondert und gesammelt eingehen möchte:

1. Das Geld:
Hierzulande spricht man bekanntlich nicht darüber, das wurde mir wieder einmal deutlich. Doch gerade bei einem solchen Crowdfunding-Projekt tut Klartext not: Im Grunde genommen ist es wie die gute alte Buch-Vorbestellung, wobei das Geld bis zur Auszahlung in einem gesicherten Treuhandfonds ruht, der erst dann ausgeschüttet wird, wenn wir Ziel 1 – die unbedingt benötigte Basissumme – erreichen. Diese deckt den Vorschuss an die Literatinnen ab – der Hauptteil –, der Rest ist für Lektorat, Satz und Druck bestimmt, die kleinste Teilsumme für die PR reserviert. Alles, was darüber hinausgehend hereinkommt, fließt in weitere Unterstützungsprojekte für Künstler*innen, denn so geht Solidarität: Im Weitergeben des Guten.

2. Und wenn ich jetzt ein Buch will, aber euch mit einer größeren Summe unterstützen möchte?
Ganz einfach, erstens freuen wir uns riesig, zweitens könnt ihr eure Unterstützungssumme natürlich splitten, in eine Dankeschön-Buchvorbestellung und in eine freie Unterstützung.

3. Wir sind eine Bibliothek/eine Bücherei und möchten euch unterstützen – wie können wir das tun?
Mittels Subskriptionsvertrag können auch Bibliotheken und Büchereien für ihren Bestand Exemplare erwerben. Gerne senden wir die Unterlagen via E-Mail zu ([email protected]) und danken herzlich!

Gleiches gilt natürlich auch für Buchhändlerinnen und Buchhändler, die sich gerne ein Buchpaket inklusive Partieexemplar sichern möchten!

4. Ich habe es jetzt drei Mal versucht, aber bei mir klappt das nicht!
Ich gebe zu: Diese Frage war kniffelig. Dabei lag die Antwort auf der Hand. Wer sich vom Bürogerät aus einloggen möchte, der könnte es schwer haben, da manche Unternehmen solche Seiten ab der Stufe ›Überweisen‹ blockieren. Also, ihr Lieben, nutzt eure Privatgeräte.

5. Die Frage, die mich jedoch am intensivsten beschäftigt: Wie sagt man euch allen Danke? Jetzt und heute nämlich, nicht erst mit dem gedruckten Buch, auf welches ihr – in Vorfreude zwar - aber trotzdem, doch noch ein wenig warten müsst? Vielleicht mit dieser Sammlung an Lesungsmitschnitten einiger der beteiligten Literatinnen:

Karin Peschka:
Damit auch die restliche Welt weiß, was eine Pofese ist, eine Köstlichkeit nämlich:
https://peschka.at/2020/03/26/vorlesetag-mit-zwetschkenpofesen/


Rebecca Heinrich & Siljarosa Schletterer: zwei coole Slamerinnen aus Tirol
https://www.youtube.com/watch?v=QKSCDEnNYuM&t=2194s
https://www.youtube.com/watch?v=eM-ejpWyb-I

Ursula Laudacher: Zu Shakespeares »Sturm«, ein Mitschnitt der europäischen Theaternacht, bei der Ursula Laudacher einmal mehr zeigte, dass »der Geschichtenerzählerin Glück / ist ein Hut voller Märchen / ein Mund voller Wörter / Hände voller Sprache / und der lauschenden Ohren lächelndes Staunen«
https://www.youtube.com/watch?v=PiCA4q4fqxw


Corinna Antelmann: Liest immer wieder live auf Facebook, um Einblicke in ihre Erzähluniversen zu geben
https://www.facebook.com/corinna.antelmann

Angelika Stallhofer: eine besonders schöne Passage über den Zeitmesser aus »Adrian«
https://www.youtube.com/watch?v=xNGEHQj2c2k&feature=youtu.be

Julia D. Krammer: blogt über Katerleben und Thunfisch in C-Diaries auf
http://www.wortklang.at

Judith Auer: Die quirlige Illustratorin und Kinderbuchkreative, Dozentin für Illustration an der Uni Linz könnt ihr hier genießen:
https://www.youtube.com/watch?v=kzDuusMIC7s

Marlen Schachinger: Meine Literatur, zum »Hören & Sehen« findet ihr auf meiner Homepage versammelt:
https://www.marlen-schachinger.com/literatur-hören-sehen/

Herzlich,
eure Marlen

Pressespiegel:
https://oe1.orf.at/player/20200408/594826/1586358697000
https://www.nachrichten.at/kultur/literatur-initiative-arbeit-statt-almosen;art16,3250217

Impressum
INK NÖ
Marlen Schachinger
Kleinbaumgarten 31
2154 Gaubitsch Österreich

INK NÖ
- ist ein Ausbildungsort für angehende LiteratInnen
- lehrt AutorInnen die passende äußere Form für ihre künstlerischen Ideen zu wählen: Drehbuch, Erzählung, Roman, lyrische Prosa, Lyrik, Drama, Hörspiel ...
- vermittelt Literarische Kunst und Ansätze der Vergleichenden Literaturwissenschaft, um AutorInnen eine gute Basis zu geben
- eröffnet angehenden KünstlerInnen die Möglichkeit, ihre Geschichten zu entdecken und zu erproben

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