Darf’s was für die Füße sein?
So interessant und ausgeklügelt viele der Maker-Projekte auch waren, kommerziellen Erfolg versprachen die allerwenigsten von ihnen und waren als solche wohl auch nicht konzipiert. Doch auch sie gab es. Eines der ausgestellten Projekte mit kommerzieller Absicht war zum Beispiel der „Frido-Looper“, ein Midi Controller für den Fuß, mit dem sich Programme wie Ableton Live ansteuern lassen. Vier Jahre lang haben die drei jungen Entwickler daran gearbeitet. Der entscheidende Unterschied zu bereits vorhandenen Loopgeräten für den Fuß wie beispielsweise von der Firma Boss liegt darin, dass das synchrone Spielen mit anderen über eine Musiksoftware wie Live erleichtert werden soll. Anders als bei Boss-Loopern, bei denen man den Loopbeginn exakt auf den Taktanfang setzen muss, um im Takt zu bleiben, muss der Loop bei „Frido“ nicht genau getimt werden und setzt immer automatisch zum nächstmöglichen Taktbeginn an. „Frido“ besitzt der Übersicht halber nur die basalen Funktionen von Aufnahme, Start und Stopp und ist durch seine Stahl-Schalter sehr stabil gebaut und auch durch verschüttete Flüssigkeiten nicht kaputt zu kriegen. Durch Crowdfunding und möglichen Business-Partnern wie Native Instruments oder Bitwig wollen sie das Startup zum Erfolg führen. In Zukunft wollen die Gründer statt Plastik auch recycelbare Materialien für die Innenhardware verwenden, nachdem die erste Testserie ihr Publikum gefunden hat.
Danke Boris
https://www.creative-city-berlin.de/de/ccb-magazin/2018/5/30/maker-faire-berlin-2018-nachbericht/