Die Sogenannte Anarchistische Musikwirtschaft - Konzert
16 Leute aus Berlin und Brandenburg blasen und bewegen ihre Musik gegen den Strich: Brassmusik und Punk, Rio Reiser, Eisler, Kunstmusik (auch etwas Elektro), russische Komplottmusik und eine kleine Prise Balkan. Hin und wieder tauchen jazzige Untertöne auf. Alles basiert auf eigenen Arrangements. Unterstützt werden sie von der Sängerin Linda Mund.
Die Band wurde im März 2012 gegründet. Ihr Heimatbezirk ist Pankow – konkret, der Prenzlauer Berg. Sie spielen in Konzertsälen, Klubs, Theatern, Freilichtbühnen, auf der Straße und auf Demos. Deshalb bezeichnen sie sich gerne als Einsatzorchester. Projekte mit befreundeten Künstlern sind für sie Herzenssache. Sie traten gemeinsam mit dem Bachmann-Preisträger Peter Wawerzinek und dem Berliner Ausnahmekünstler Rummelsnuff auf. 2015 haben sie mit dem Liedermacher und Kabarettisten Rainald Grebe in der Wuhlheide gespielt.
„Macht kaputt, was euch kaputt macht!“ (Ton Steine Scherben), „Berlin – Style (Rotfront)“, „Gop, gop“ (Verka Serduchka) sind Beispiele bandeigener Bearbeitungen.
„NSA“, „Karriere und Beruf“ und „Ganz Berlin“ sind eigene Kompositionen mit zeitgemäßen Inhalten, Spaß und Ironie. Fast alle Instrumentalisten singen auch im Programm. Tanzbar ist ein großer Teil der Musik der Sogenannten Anarchistischen Musikwirtschaft. Das gesprochene Wort kommt nicht zu kurz in Moderationen, Improvisationen und Interaktionen mit dem Publikum ganz ohne Plan (für den Zuschauer oft unglaublich) – eben anarchistisch.
Fotografin: Sanny Wildemann